Madrid zieht Klage gegen Katalanisch-Vorgaben für Ärzte auf Mallorca zurück
Vor Gericht gegangen war die konservative spanische Vorgängerregierung unter Premier Rajoy
Wende im Sprachenstreit im öffentlichen Gesundheitssystem auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln: Die spanische Regierung hat eine Klage beim Verwaltungsgericht über die Auflagen zu Katalanisch-Kenntnissen zurückgezogen, die die balearische Linksregierung erlassen hatte. Hintergrund ist der Machtwechsel vor einigen Monaten in Madrid: Inzwischen regiert eine sozialistische Minderheitsregierung, die Klage hatte noch die konservative Vorgängerregierung unter Premier Mariano Rajoy eingereicht.
Im öffentlichen Gesundheitssystem der Balearen müssen Ärzte, Pfleger und sonstiges Personal Katalanisch-Kenntnisse vorweisen. Das Insel-Idiom ist offizielle Amtssprache auf Mallorca - Befürworter der Regelung argumentieren, dass mallorquinische Patienten Anspruch auf eine Behandlung in ihrer Sprache haben. Gegner warnen vor einem Fachkräfte-Mangel. Die Regelung der Linksregierung sieht vor, dass Angestellte zwei Jahre Zeit haben, um die Kenntnisse nachzuweisen. Geschieht das nicht, werden sie von Beförderungen und Gehaltszulagen ausgeschlossen.
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