Deutsche Firma Wind zeigt Diebstahl von 20 Elektrorollern an
Man arbeite mit Polizei und Schrottplätzen zusammen, um die mit GPS-Chips ausgestatteten Geräte zu orten
Der deutsche Elektroroller-Vermieter Wind hat in Palma de Mallorca den Diebstahl von rund 20 Elektrorollern angezeigt. Da die Roller mit GPS-Chips ausgestattet seien, arbeite man nun mit der National- und Ortspolizei daran, die Täter ausfindig zu machen, erklärte der Palma-Verantwortliche des Unternehmens Gerard Sellarès der MZ.
Wind vermietet Elektroroller in verschiedenen Städten und Ländern. In Palma de Mallorca verhandelt man zur Zeit mit der Stadt über die Legalisierung für den Verleih des umweltfreundlichen Nahverkehrsmittels.
Im Umgang mit Vandalismus und Diebstahl könne man bereits auf die Erfahrungen in anderen Städten zurückgreifen, erklärt Sellarès. "Zu Beginn des Angebots häufen sich die Diebstähle, anscheinend weil die Leute ausprobieren, ob sie ungeschoren davon kommen", sagt er. Deshalb sei es dem Unternehmen wichtig, die Straftaten anzuzeigen und strafrechtlich zu verfolgen. Schließlich handele es sich um keine Lapalie. Im Wiederholungsfall drohen Strafen von bis zu 36.000 Euro oder sogar Haftstrafen.
Durch die eingebauten GPS-Chips kann Wind jeden einzelnen Roller wieder aufspüren. Teilweise habe es Diebe gegeben, die gleich drei oder vier Roller mitgenommen hätten. Andere würden versuchen, die Roller an Schrottplätze zu verkaufen. Daher arbeite man auch mit Schrotthändlern zusammen, um dem Diebstahl einen Riegel vorzuschieben. "Uns ist wichtig, dass die Bevölkerung merkt, dass solche Fälle nicht unbestraft bleiben. Der Erfahrung nach lässt der Diebstahl dann nach einer gewissen Zeit wieder nach", so Sellarès. /tg
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