Fünf Festnahmen nach tödlichem Arbeitsunfall in Palma
Im August 2019 war ein Arbeiter in einem städtischen Schwimmbad vom Gerüst gestürzt
Beamte der Nationalpolizei auf Mallorca haben fünf Personen in Zusammenhang mit dem Tod eines Bauarbeiters vorläufig festgenommen. Der Mann war im August vergangenen Jahres im Schwimmbad Son Roca in Palma de Mallorcavon einem Gerüst sieben Meter in die Tiefe gestürzt und wenig später seinen Verletzungen erlegen.
Das Gerüst sei nicht verankert gewesen und habe nicht den Sicherheitsvorschriften entsprochen, heißt es nun in einer Pressemitteilung der Polizei vom Montag (3.2.). Aufgebaut war das Gerüst im leeren Schwimmbecken, um Reparaturen am Dach auszuführen.
Die Ermittler stellten zudem fest, dass zwei Arbeiter ohne Vertrag zum Zeitpunkt des Unglücks anwesend waren und sich entfernten, ohne erste Hilfe zu leisten. Sie wurden wegen unterlassener Hilfeleistung festgenommen. Ihr Chef, ein Subunternehmer, muss sich wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und Verstößen gegen Mitarbeiterrechte verantworten. Festgenommen wurde des Weiteren die Verwalterin der Firma, die das Gerüst geliefert hatte.
Eine fünfte Festnahme erfolgte, nachdem eine Fälschung von Unterlagen zur Vermeidung von Arbeitsunfällen entdeckt worden war. /ff
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