Wut an der Ostküste über geringe Hilfen nach Sturmtief Gloria
Die Zentralregierung will nur 4,4 Millionen Euro auf den Balearen zahlen. Finanzierung der Instandsetzung der Strände unklar
In den Gemeinden an der Ostküste von Mallorca wächst die Sorge um die Finanzierung der Instandsetzungsarbeiten, die nach dem Sturmtief Gloria notwendig sind. Zwar hatte die spanische Zentralregierung zu Wochenbeginn die Zahlung von 4,4 Millionen Euro zur Behebung der Schäden auf den Balearen zugesichert. Die Gemeinden hatten jedoch 11 Millionen Euro geltend gemacht. Insbesondere die Instandsetzung der Strände unter anderem in Cala Millor oder s'Illot bereitet Sorge angesichts der nahenden Tourismussaison.
Lautstark Kritik äußerte Miquel Oliver, Bürgermeister von Manacor - in dem Gemeindegebiet liegen ein Teil des Küstenorts s'Illot, Cales de Mallorca, Cala Murada und Porto Cristo. Die Strände fielen nun einmal in die Zuständigkeit der spanischen Küstenbehörde, dann müsse sich auch diese um die Schäden kümmern. Wenn sie dazu nicht in der Lage sei, dann müsse sie die Kompetenzen den Gemeinden übertragen.
Wörtlich hieß es in der Mitteilung der Zentralregierung, dass mit dem Geld kaputte Fußgängerwege, Absperrungen, die Beschilderung, Dünenschutz-Installationen sowie sonstige Infrastruktur repariert würden. Wie der Sandverlust behoben wird, blieb offen.
Auch in den Gemeinden Son Servera und Sant Llorenç wurde Enttäuschung geäußert - hier macht insbesondere der Strand von Cala Millor Sorgen, von dem mehr als die Hälfte des Strands weggetragen wurde.
Das Sturmtief Gloria war am 20. und 21. Januar über Mallorca hinweggezogen. Gigantische Wellen richteten vor allem an der Ostküste von Mallorca Schäden an. /ff
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