Nach Nazi-Parolen auf Mia Julia-Konzert: VW entschädigt entlassenen Mitarbeiter
Der Autobauer hatte den Maschinenschlosser entlassen, weil er im Mallorca-Urlaub als Rechtsradikaler aufgefallen war. Nun einigte man sich
Im Rechtsstreit um die Entlassung eines mutmaßlichen Neonazis nach einem Mia Julia-Konzert auf Mallorca hat sich der VW-Konzern nun mit dem entlassenen Mitarbeiter auf eine Entschädigung geeinigt. Darüber berichten mehrere deutsche Regionalzeitungen am Donnerstag (5.3.).
Bei einem Konzert im Bierkönig im Jahr 2017 auf Mallorca soll der im Werk Salzgitter arbeitende Maschinenschlosser mit einer Reichskriegsflagge und rechtsradikalen Parolen aufgefallen sein. Fotos von dem Vorfall gingen durch die sozialen Netzwerke. Mia Julia machte Schlagzeilen, weil sie ihren Auftritt kurzerhand abbrach und gegen die Nazis schimpfte.
Der Autobauer aus Wolfsburg entließ den Mann und verwies auf die Rufschädigung des Unternehmens sowie die historische Verantwortung von VW. Der mutmaßliche Neonazi ging gerichtlich gegen die Entlassung vor und bekam zunächst Recht. Nun einigten sich beide Seiten offenbar über eine Entschädigung. Eine Summe wurde nicht öffentlich. /tg
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