Schlag gegen Immobilienbetrüger auf Mallorca
Zwei Unternehmen sollen Häuser ab Plan verkauft und Anzahlungen kassiert haben, ohne mit dem Bau zu beginnen
Wegen eines mutmaßlichen Immobilienbetrugs auf Mallorca hat die spanische Guardia Civil drei Verdächtige festgenommen, die am Donnerstag (13.2.) dem Haftrichter vorgeführt werden sollen. Der geschätzte Schaden beläuft sich laut einer Pressemitteilung der Guardia Civil auf rund eine Million Euro.
Gegen die Verdächtigen wird wegen Betrugs in besonders schwerem Fall, Dokumentenfälschung sowie Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung ermittelt. Bei den Festgenommenen handelt es sich um den Inhaber der im Verdacht stehenden Unternehmen sowie seine Ehefrau und einen Teilhaber.
Mindestens zehn Geschädigte
Den Ermittlungen zufolge verkauften die mutmaßlichen Betrüger Häuser ab Plan, die phasenweise gebaut und bezahlt werden sollten. Mindestens zehn Kunden brachten den Fall zur Anzeige, nachdem sie seit 2018 Gesamtbeträge von bis zu 200.000 Euro angezahlt hatten, die Häuser aber nicht gebaut wurden. Die Firma führte laut Guardia Civil nur kleinere Arbeiten aus, um den Anschein zu wahren. Zudem wurde eine Reihe von Dokumenten gefälscht, um die Legalität der Projekte vorzugaukeln. Die Guardia Civil geht davon aus, dass sich noch weitere Geschädigte melden.
Ermittlungen in weiterem Fall
Für Schlagzeilen gesorgt hatte zuletzt ein Fall von Verkauf ab Plan mit mehr als 200 Geschädigten. Der geflüchtete Hauptverdächtige wurde in Kolumbien gefasst. /tg/ff
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