Es hätte nicht besser laufen können: Bei praktisch wolkenlosem Himmel war das Phänomen der Magischen Acht in der Kathedrale von Palma de Mallorca am Sonntagmorgen (2.2.) bestens zu beobachten. Die begeisterten Besucher in der gut gefüllten Kathedrale hielten die Projektion unter lautstarkem Gemurmel mit ihren Handys fest.

Das Bistum Mallorca bezifferte die Zahl der Zuschauer auf rund 2.400. Die ersten waren bereits um kurz nach 6 Uhr erschienen, um Schlange zu stehen. Ab 7.30 Uhr wurden die wartenden Menschen dann in die Kathedrale eingelassen.

Wie nur an zwei Tagen im Jahr, wurde wieder die Rosette der Ostfassade von der Sonne unter die kleinere Rosette auf der Westwand projiziert. Es entstand eine lückenlose und symmetrische Acht, Symbol unter anderem für die Auferstehung.

Die Kathedrale hatte für die Besucher bereits um 7.30 Uhr ihre Pforten geöffnet. Das Bistum nennt das Phänomen inzwischen offiziell Lichtfest (Fiesta de la Luz Candelaria).

Außer am 2. Februar ist das Phänomen am 11. November zu beobachten. Mit dem Bau der Kathedrale auf Mallorca war vor 800 Jahren begonnen worden. Im Jahr 1601 wurde sie fertiggestellt. Von 1904 bis 1914 drückte der katalanische Architekt Antoni Gaudí dem Innenraum seinen Stempel auf. Die "Seu" verfügt insgesamt über 59 Fenster und fünf Rosetten.

Hintergrund: Was es mit dem Phänomen auf sich hat