Taxifahrer beschweren sich über 50 bis 60 illegale Kleinbusse am Flughafen
Der Airport müsse endlich eine permanente Kontrolle der Fahrdienste einrichten
Am Flughafen von Mallorca bahnt sich wieder Streit zwischen den Taxifahrern und illegalen alternativen Anbietern mit Kleinbussen an. Der Sprecher der freiberuflichen Taxifahrer auf Mallorca, Biel Moragues, forderte erneut strengere Kontrollen durch die Behörden. Mit Beginn der Saison habe sich die Zahl der sogenannten "Piraten-Taxis" um 20 bis 30 Prozent erhöht. Die Taxifahrer hätten zwischen 50 und 60 Kleinbusse ausgemacht, die illegal ihre Dienst anbieten, so Moragues.
Die von der Landesregierung eingerichteten Kontrollen seien fast wirkungslos, da sie immer nur an bestimmten Tagen durchgeführt würden. Die "Piraten-Taxis" würden die Arbeitszeit und die Gesichter der Kontrolleure längst kennen und somit Strafen umgehen. Moragues fordert stattdessen eine permanente Kontrolle der Anbieter am Flughafen.
Hintergrund: Am Flughafen Palma de Mallorca gibt es im Gegensatz zu anderen spanischen Städten zur Zeit keinen Streit mit Anbietern von alternativen Taxidiensten wie Uber oder Cabify. Dafür beschwert sich die Taxi-Branche über die Konkurrenz von anderen Fahrunternehmen. Anderen Privatunternehmen ist es nicht erlaubt, mit Minibussen oder Fahrzeugen am Flughafen um Kunden zu werben. Dieses Verbot werde aber nicht eingehalten.
Die Landesregierung wehrt sich gegen die Vorwürfe, man würde keine Kontrollen durchführen. Im Jahr 2018 habe man 656 Vergehen festgestellt und Bußgelder in der Höhe von 300.000 Euro verhängt. In diesem Jahr setze man die Inspektionen fort. /tg
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