Umweltschützer kritisieren Meeresterrassen in Cala Ratjada
Die Meerespromenade in dem beliebten Urlaubsort im Nordosten von Mallorca müssten für alle, und nicht nur für zahlende Gäste, nutzbar sein, so die Aktivisten
Wer Cala Ratjada kennt, der kennt auch die Meerespromenade - und die angrenzenden Bars, Restaurants und Cafés, deren Betreiber ihre Kunden meist direkt am Meer bewirten. Was idyllisch und verbraucherfreundlich ist, sorgt bei Umweltschützern auf Mallorca für Kritik. Zum wiederholten Male hat der Umweltschutzverband Gob am Mittwoch (4.8.) gegen die Vereinnahmung des Paseo Marítimo in dem Urlauberort protestiert.
Nachdem in den vergangenen Jahren vor allem das Rathaus in die Schusslinie der Aktivisten geriet, weil es Renovierungen an der Promenade vornahm, die den Umweltschützern weiter gingen als erlaubt, fokussiert sich die Kritik nun wieder auf die Gastronomen.
"Seit einigen Jahren wird die Promenade von etwa einem Dutzend Lokalen genutzt, die keinerlei Genehmigung haben", heißt es in einer Pressemitteilung des Gob. Das Küstenschutzgesetz verböte, öffentlichen Raum in unmittelbarer Küstennähe für private oder kommerzielle Zwecke zu nutzen, ohne dass die Küstenbehörde der Zentralregierung dies abgesegnet hat. Statt nur für zahlende Kunden müsse die Promenade auf weiten Abschnitten kostenlos für alle Passanten nutzbar sein. /somo
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