Sie trank einen Automatenkaffee am Flughafen Mallorca - dann musste eine 21-Jährige auf die Intensivstation
In dem Getränk schwammen mehrere Insekten. Die junge Frau will eine Klage gegen den Automatenbetreiber einreichen
Eine 21-jährige Frau ist am Dienstag (23.4.) auf die Intensivstation des Krankenhaus Son Espases eingeliefert worden, nachdem sie einen Kaffee auf dem Flughafen Mallorca getrunken hatte. In dem Getränk aus einem der Automaten schwammen mehrere Insekten, was die junge Frau zu spät bemerkte. Ein Sprecher der Nationalpolizei bestätigte den Vorfall gegenüber der MZ.
Gegen 11 Uhr vormittags zog die 21-jährige Mitarbeiterin einer Fluggesellschaft den Kaffee aus einer Maschine der Marke "Deli Corner" in einem Pausenraum, der in einem Gebäude für Schulungszwecke im Flughafen liegt. Beim ersten Schluck fiel der Frau laut einem Bericht der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" noch nichts Ungewöhnliches auf. Erst als sie das zweite Mal zum Trinken ansetzte, bemerkte sie die Insekten. Um welche Tierchen es sich genau handelte, war zunächst noch nicht bekannt.
Ärzte am Flughafen waren ratlos
Den Kollegen der Frau fiel zuerst auf, wie die Augen und Lippen der 21-Jährigen anschwollen. Sie fühlte sich zudem unpässlich. Wie sich herausstellte, war der ganze Pappbecher voller Insekten. Die Frau wurde in einen Notfallraum im Flughafen gebracht. Die Ärzte dort vermuteten einen anaphylaktischen Schock und verabreichten ihr Medikamente.
Ihr Zustand verbesserte sich aber nicht. Im Gegenteil, es ging ihr immer schlechter. Da die Ärzte nicht wussten, was die Notlage ausgelöst hatte, riefen sie einen Krankenwagen herbei.
Auf der Fahrt ins Krankenhaus fiel der 21-Jährigen das Atmen immer schwerer. Sie kam auf die Intensivstation, wo sich ihr Zustand über Nacht verbesserte. Mittlerweile liegt sie auf einer normalen Station. Wann die Frau entlassen werden kann, ist noch nicht bekannt. Die Familie hat bereits eine Anzeige bei der Nationalpolizei aufgegeben und sich einen Anwalt besorgt. Sobald die junge Frau aus dem Krankenhaus entlassen wird, will sie eine Klage gegen den Automatenbetreiber einreichen.
Von diesem gab es bislang noch keine Stellungnahme. Der Stecker der betreffenden Maschine wurde gezogen und ein Techniker soll sich nun den Kaffeeautomaten ansehen.
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