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„La paz“: So drücken Sie auf Mallorca aus, was Sie über den Ukraine-Konflikt denken

Formulierhilfen von der MZ für ein Gespräch mit dem Nachbarn

„La paz“: So drücken Sie auf Mallorca aus, was Sie über den Ukraine-Konflikt denkenEUROPAPRESS

Während der Pandemie wünschten wir uns gegenseitig „Gesundheit“ (la salud). Und aufgrund der teilweise harten Restriktionen kam verstärkt der Wunsch nach „Freiheit“ (la libertad). Und wir erinnerten uns bei solchen Wünschen stets daran, dass man die Bedeutung solcher oft als Alltäglichkeit angesehener Schätze erst dann bemerkt, wenn sie bedroht sind. Das gilt seit einer Woche nun wieder verstärkt für den Wunsch nach Frieden (la paz) – seit der invasión rusa en Ucrania (dem russischen Einmarsch in die Ukraine), der zurzeit alle Gespräche bestimmt.

Es ist ja nicht so, dass es vorher keinen Krieg (la guerra) auf der Welt gegeben hätte. Aber Wörter wie „Panzerfaust“ (el lanzagranadas antitanque), „Flugabwehrrakete“ (el misil de defensa antiaérea) oder „Fallschirmjäger“ (los paracaidistas militares) brauchten wir im Gespräch mit mallorquinischen Nachbarn zum Glück selten. Das hat sich geändert, seit der Krieg im „zweitgrößten Land Europas“ (el segundo país más grande de Europa) tobt. Welches war noch mal das flächenmäßig größte Land Europas? Ach ja: Rusia (Russland). Auch das war irgendwie nicht mehr so präsent.

Wer die Weltkarte (el mapamundi) sonst allenfalls zur Hand genommen hat, um vom nächsten Urlaub zu träumen, musste spätestens jetzt den alten Globus (el globo) oder eine mapa (Karte) im Internet zu Hilfe nehmen, um zu verstehen, welche Länder eigentlich an Ucrania angrenzen: Die Invasoren kommen aus Rusia (Russland) sowie aus Bielorusia („Belarus“, früher auch „Weißrussland“) und der von Russland besetzten Krim-Halbinsel (la península Crimea). Die ukrainischen Flüchtlinge (los refugiados ucranianos) fliehen über die Grenzen (las fronteras) nach Polonia (Polen), Eslovaquia (Slowakei), Rumanía (Rumänien) und Moldavia (Republik Moldau/Moldawien).

Und dann hören wir noch, dass la OTAN (die Nato) die Truppen in Osteuropa verstärkt, weil niemand mehr sicher sein kann, von welchen Gebieten Putin vielleicht sonst noch träumt. Da geht es insbesondere auch um die drei baltischen Staaten (los países bálticos), also um Estland (Estonia), Lettland (Letonia) und Litauen (Lituania). Je nach Zusammenhang und Sprachgebrauch können die Spanier mit países bálticos übrigens auch alle Anrainer der Ostsee (el mar Báltico) meinen – also auch Finlandia (Finnland), Polonia (Polen), Suecia (Schweden), Alemania (Deutschland), Dinamarca (Dänemark) und Rusia (Russland).

Unterdessen hoffen alle Seiten, dass die Zahl der Toten (los muertos) und Verletzten (los heridos) unter Soldaten und Zivilbevölkerung (entre militares y civiles) so niedrig wie möglich bleibt. Dass die Vernunft zurückkehrt und Friedensverhandlungen (las negociaciones de paz) zu einer Pause (la tregua), zu Waffenstillstand (el alto el fuego/el armisticio), Truppenabzug (la retirada de tropas) und schließlich zum Friedensabkommen (el acuerdo de paz) führen.

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