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So kommt die Post zu Weihnachten zwischen Mallorca und Deutschland rechtzeitig an

Wer will, dass Pakete noch vor den Festtagen bei Familie und Freunden landen, oder wer selbst welche empfangen möchte, sollte diese Kniffe und Fristen beachten

So kommt die Post zu Weihnachten zwischen Mallorca und Deutschland rechtzeitig anDPA

Der Kalender zeigt Dezember. Höchste Zeit, Weihnachtsgeschenke zu den Liebsten zu schicken oder dafür zu sorgen, dass die Pakete, die man selbst erwartet, rechtzeitig bei einem ankommen. Absender und Empfänger sollten auf Mallorca dabei einige Tipps beherzigen:

Zustelldaten vorab ändern

Residenten, die etwa von der spanischen Post Correos per SMS oder E-Mail über die baldige Zustellung eines Päckchens informiert wurden und schon wissen, dass sie zum geplanten Zustellungszeitpunkt nicht zu Hause sein können, können die Zustelldaten kurzfristig ändern (Infos: hier). Dafür auf den mitgeschickten Link klicken, ein neues Datum und ein grobes Zeitfenster angeben. Achtung: Die neue Adresse muss innerhalb derselben provincia liegen.

Alternativ kann man den Zusteller per Kommentar in einem gesonderten Feld bitten, das Päckchen zum Beispiel beim Nachbarn abzugeben oder vor die Wohnungstür zu legen. Die Briefkästen liegen hierzulande fast immer innerhalb der Gebäude. Mitarbeiter der Post haben leider keine Generalschlüssel für die Eingangstür. Um sich Zutritt zu den Briefkästen zu verschaffen, klingeln sie oft einfach bei mehreren Nachbarn. Da an spanischen Klingeln zudem fast nie Namen stehen, empfiehlt es sich als Orientierungshilfe für die Zusteller, zumindest die Briefkästen im Inneren oder die Klingeln an der Wohnung entsprechend auszuschildern.

Auch die Möglichkeit, die Sendung an eine Poststelle oder zu einem Citypaq (siehe weiter unten) liefern zu lassen, besteht. Nicht nur bei der spanischen Post, auch bei anderen Dienstleistern kann man Zustellungszeitpunkt und Co. ändern. Es lohnt sich zudem immer, sein Handy griffbereit zu haben, wenn man an einem Tag eine Sendung erwartet. Häufig kontaktieren die Zusteller zumindest Empfänger mit spanischer Handynummer kurz vor der Zustellung oder beim Zustellversuch. Den Anruf kann man dann nutzen, um einen alternativen Zustell-Zeitpunkt oder -Ort auszumachen.

Päckchen anderswo abholen

Manchmal konnte man trotz bester Absichten nicht mehr rechtzeitig reagieren. Da hat man tagelang auf ein Päckchen gewartet, und dann hat der Zusteller ausgerechnet genau in dem Moment an der Tür geklingelt, in dem man nicht zu Hause war. Am Ende liegt nur ein Zettel mit den Daten der Poststelle im Briefkasten, bei der man die Sendung abholen kann. Dort kann sich die Abholung dann in die Länge ziehen. In einigen Filialen muss man nach dem Nummern-Ziehen noch eine ganze Weile warten, bis man an der Reihe ist, gerne mal eine halbe Stunde. Empfänger haben zudem nur 15 Tage Zeit, um das Päckchen abzuholen. Wer es innerhalb dieser Frist nicht schafft, kann jemanden dazu autorisieren, es abzuholen.

Vor Weihnachten haben die Paketdienste besonders viel zu tun.

Citypaq: Sendungen empfangen

Die spanische Post ist sich bewusst, dass Empfänger nicht rund um die Uhr zu Hause auf ihr Paket warten können. Daher bietet sie mit den sogenannten, oben bereits erwähnten Citypaqs zumindest für nationale Sendungen eine Alternative. Damit sind intelligente Schließfächer gemeint, die teils rund um die Uhr zugänglich sind. In der Praxis ist die Ab-holung häufig aber an die Öffnungszeiten der jeweiligen Läden gebunden – etwa beim Citypaq im Carrer Joan Crespí in Palma, in der Consejeria de Servicios Sociales.

Am besten nutzt man für den kostenlosen Dienst die App von Correos. Die Anwendung hat auch andere praktische Funktionen, wegen derer sich eine Registrierung vor allem für häufige Nutzer lohnt. Sie ist entweder per Telefonnummer oder E-Mail-Adresse möglich. Danach sollte man zunächst überprüfen, wie weit der nächste Citypaq entfernt ist. Laut den Informationen von Correos werden immer mehr Geschäfte, die Onlineshopping anbieten, Käufern ermöglichen, Päckchen statt an Privatadressen an Citypaqs zu schicken. Steht die Option offiziell nicht zur Verfügung, kann man einfach die Adresse des Citypaqs angeben. Dafür sollten sich Nutzer nach einer Registrierung in der App Correos einmalig auch für Citypaq registrieren. Dafür unter dem Paket-Logo ganz unten in der Liste auf „Citypaq“ klicken.

Liegt ein Päckchen in einem Schließfach bereit, bekommt der Empfänger eine Benachrichtigung per SMS, E-Mail oder über die App. Auch ein Code, mit dem er das Fach öffnen kann, steht dort dabei. Die Sendung wird fünf Tage in dem Schließfach aufbewahrt, danach landen auch hier die Päckchen in einer nahe gelegenen Postfiliale und das Abhol-Spiel beginnt von Neuem.

Citypaq: Sendungen verschicken

Mit Citypaq lassen sich auch Pakete verschicken. Dafür in der App die Maße und das Gewicht angeben, damit Correos ein passendes Schließfach anbieten kann. Dann unter anderem die Absender- und Empfängerdaten eingeben und zahlen. Die Adresse muss nicht auf dem Paket stehen, das Etikett klebt der Briefträger auf. Am Ende gibt es wieder einen Code, mit dem man das Schließfach in einer Frist von 24 Stunden öffnen kann. Wurde das Paket dort abgeholt, bekommt der Nutzer eine Benachrichtigung. Wer bei einem Laden etwas bestellt hat, und das Paket über Citypaq zurückgeben will, klickt in der App auf „Devolución“ und muss ebenfalls verschiedene Daten eingeben. Infos: hier.

Fristen beachten, damit die Pakete noch rechtzeitig ankommen!

Größen und Tarife bei Correos

Correos bietet herkömmliche Paket-Lieferungen als Economic, Standard oder Premium an. Die Preise werden nach Gewicht berechnet. Die Größe ist egal, solange die drei Seiten zusammengerechnet keine 200 Zentimeter überschreiten und die längste Seite höchstens 105 Zentimeter misst. Das Economic-Paket gibt es ab 32,05 Euro, es braucht zwischen acht und zehn Tagen. Das Standard-Paket kostet kurioserweise weniger, ab 31,65 Euro. Zur geplanten Ankunft der Sendungen gibt Correos keine Auskunft. Nur zwischen drei und zehn Tagen brauchen soll das Premium-Paket für ab 38,95 Euro. Für die genannten Pakete gilt eine Grenze von 30 Kilogramm. Für besonders leichte Pakete (bis zu 2 Kilo) eignet sich der Light-Tarif. Kunden zahlen ab 14,60 Euro. Das Paket soll dann in drei bis fünf Tagen beim Empfänger sein. Alle Tarife je nach Gewicht: hier.

Mallorca-Pakete

Mit Mallorca-Pakete gibt es auch einen einst von einem Deutschen gegründeten Anbieter, den die DeutscheSvenja Rosswaag und der Spanier Javier Sanchez Tenllado übernommen haben. Anders als bei der spanischen Post kommt es hier sehr wohl auf die Paketgröße an. Das Maximalgewicht beträgt jeweils 31,5 Kilogramm. Das kleinste Paket (Summe längste und kürzeste Seite nicht mehr als 30 Zentimeter) kostet 9,90 Euro. Ein mittelgroßes Paket bis zu 80 Zentimeter gibt es für 36,90 Euro. Mallorca-Pakete arbeitet inselweit mit verschiedenen Annahmestellen zusammen. Dort können die Pakete abgegeben und bezahlt werden. Alternativ holt der Anbieter Sendungen auf Wunsch auch beim Absender zu Hause ab. Die Sendungen werden mittwochs per Lkw nach Deutschland geschickt und kommen dann zwischen Samstag und Dienstag an. Für die Weihnachtspost ist der Lastwagen am 14.12. der letzte Termin (mallorca-pakete.de).

Packlink

Auf der Website packlink.es kann man die Preise verschiedener Anbieter für Sendungen in beide Richtungen vergleichen, darunter etwa Correos, Seur, DPD oder UPS. Dafür jeweils die Postleitzahlen des Absende- und Zielortes und Maße sowie Gewicht der Sendung angeben. Achtung: Bei den Preisen muss noch die Mehrwertsteuer aufgeschlagen werden. Die Ergebnisse kann man sich entweder aufsteigend nach Preis („Primero el más barato“) oder Zustelldatum („Primero el más rápido“) anzeigen lassen.

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