Höhleneinsturz in Spanien – Forscher stirbt
Die Leiche wurde am frühen Freitagmorgen (28.7.) nach einem stundenlangen, schwierigen Einsatz aus der 45 Meter tiefen Höhle der Gemeinde Soba in der Region Kantabrien im Norden des Landes geborgen
Ein französischer Forscher ist in Spanien beim Einsturz einer Höhle ums Leben gekommen. Die Leiche sei am frühen Freitagmorgen (28.7.) nach einem stundenlangen, schwierigen Einsatz aus der 45 Meter tiefen Höhle der Gemeinde Soba in der Region Kantabrien im Norden des Landes geborgen worden, teilte die Regionalregierung mit. Der Unfall hatte sich am Donnerstag ereignet. Zwei Kollegen des Opfers - ebenfalls Franzosen - hätten sich ins Freie retten können und am frühen Nachmittag die Behörden alarmiert, hieß es.
Einsatzkräfte mussten Sprengstoff einsetzen
An der Bergungsaktion nahmen den Angaben zufolge 30 Einsatzkräfte teil. Man habe dabei wegen der engen und teils zugeschütteten Gänge auch Sprengstoff einsetzen müssen. Bei dem Todesopfer handelt es sich den amtlichen Angaben zufolge um einen erfahrenen Forscher, der bereits mehrere Höhlen in Kantabrien kartiert habe. Alter und Name des Mannes wurden zunächst nicht mitgeteilt.
Solche Unfälle sind nicht selten. Erst Ende Juni war ein 53 Jahre alter spanischer Höhlenforscher bei einem ähnlichen Unglück in der Valporquero-Höhle in der Region Kastilien und León gestorben. Auch bei diesem Unfall bereitete die Bergung des Toten viele Probleme.
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