Der Besitzer des Fußball-Erstligisten Real Mallorca und des NBA-Basketballclubs Phoenix Suns, Robert Sarver, muss sich in den USA schweren Anschuldigungen stellen. Ihm werden Rassismus, Sexismus und sexuelle Belästigung vorgeworfen. Die NBA prüft derzeit, den 59-Jährigen aus der nordamerikanischen Profiliga auszuschließen. Über Monate hinweg seien Beweismittel gegen Sarver gesammelt worden, die in der kommenden Woche veröffentlicht werden sollen, berichtet der US-amerikanische Journalist Jordan Schulz auf Twitter.

Die NBA bereite gerade einen detaillierten Bericht vor. Auch Donald Sterling, der Besitzer der Clippers, war bereits aus der Profiliga ausgeschlossen worden, nachdem ein Video aufgetaucht war, in dem er rassistische Kommentare von sich gegeben hatte.

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Die Phoenix Suns weisen die Anschuldigungen in einem Statement zurück und warnen vor einer Vorverurteilung. Die Aussagen der Zeugen würden die Anschuldigungen keineswegs bestätigen, die Vorwürfe seien "auf Lügen aufgebaut".

Für Real Mallorca könnten die Anschuldigungen schwerwiegende Konsequenzen haben. Schließlich soll der US-amerikanische Unternehmer seit der Übernahme im Januar 2016 über 50 Millionen Euro in den Club investiert haben. Unter anderem beglich er Schulden beim Finanzamt on neun Millionen Euro. /sw