Gegen den geplanten christlichen Themenpark bei Inca formiert sich Widerstand in der Bevölkerung auf Mallorca. Die Bürgerinitiative "Salva Mallorca" begann am Dienstag (25.9.) mit einer Unterschriftenaktion im Internet. Aus Gründen des Landschaftsschutzes müsse die Gemeindeverwaltung von Inca das Projekt ablehnen, hieß es zur Begründung.

Der Bibel-Park "Tierra Santa" sollte ursprünglich auf dem Gelände des Pflanzenparks "Botanicactus" bei Santanyí im Süden von Mallorca errichtet werden. Doch dort kam es trotz Unterstützung durch die Gemeinde Ses Salines nicht zu einer Einigung mit den Besitzern.

Der argentinische Architekt Alberto Schmidt Matti hatte am Montag (24.9.) dem Radiosender IB3 gesagt, man habe kürzlich bei der Gemeinde Inca einen Antrag eingereicht. Die Pläne seien ihm zwar vorgestellt worden, sagte Bürgermeister Rafel Torres, eine Entscheidung müssten aber Landesregierung oder Inselrat treffen. Laut Schmidt Matti beträgt die geplante Investition 30 Millionen Euro.

Wie Architekt Schmidt weiter ausführte, soll "Tierra Santa" auf Mallorca größer als ein bereits seit 1999 in Buenos Aires existierender Park dieser Art werden. Man wolle auf dem Gelände das Leben Jesu nachstellen, einen Teil des alten Jerusalem nachbauen und auch andere Religionen wie das Judentum und den Islam berücksichtigen.