Wer die schönsten Ecken von Mallorca entdecken möchte, muss etwas dafür tun. Es hat sich längst herumgesprochen, dass es besonders lohnenswert ist, Rundfahrten mit dem Auto zu machen. Per Pkw lässt sich die Insel hervorragend erkunden, da sich die Chance bietet, die einzigartige Landschaften zu durchfahren und an Orte zu gelangen, die von den kommerziellen Rundfahrten häufig ausgelassen werden.

Eine Rundfahrt auf Mallorca lässt sich ganz leicht in die Tat umsetzen. Ein Mietwagen ist im Regelfall schnell organisiert, eine gute Möglichkeit für Mallorca bietet Car del Mar, sodass es unmittelbar losgehen kann. Im Grunde bedarf es nur noch einer Route für die Rundfahrt. Hier stellen wir eine Route vor, die exklusiv für unsere Leser zusammengestellt wurde.

Ausgangsort der Rundreise ist Palma. Hier kommen die meisten Touristen an, zudem ist eine erstklassige Verfügbarkeit an Mietfahrzeugen gewährleistet. Ziel der Tour ist es, von dort aus den westlichen Teil Mallorcas zu erkunden. Dieser Teil der Insel ist besser mit Straßen erschlossen, die in Nähe der Küste verlaufen. Die Rundreise führt am Ende zurück an den Ausgangsort.

Von Palma geht es über die Schnellstraße in nördliche Richtung nach Inca, einer Kleinstadt, die sich inmitten der Insel befindet. Dort können sich die Reisenden mit verschiedensten Utensilien eindecken - und zwar günstiger als in Palma. Zugleich wartet Inca mit Sehenswürdigkeiten wie der Pfarrkirche Santa Maria la Major d'Inca, dem Dominikanerkloster, der Kirche Sant Francesc sowie einem Wachsfigurenkabinett auf.

Nach einem mehrstündigen Aufenthalt geht es weiter nach Alcúdia, ebenfalls einer Kleinstadt, die sich an der Nordostküste befindet und über eine beeindruckende Bucht verfügt. Die historische Stadt beeindruckt mir ihrer Architektur und ist von schönster Natur umgeben. Die erste Übernachtung erfolgt in Alcúdia. Mehrere Kirchen und Klöster sowie die Ruinen von Pollentia locken als Sehenswürdigkeiten. Außerdem gibt es bei Alcúdia schöne Strände. Allerdings sollte man sich vor Ort genau nach den Bademöglichkeiten erkundigen, da sich viele Strände in Privatbesitz befinden.

Am nächsten Tag geht es direkt an der Küste entlang in Richtung Westen. Erstes Etappenziel ist Pollença. Die geschichtsträchtige Kleinstadt verfügt über einen historischen Stadtkern, der seine Besucher mit engen Gassen überrascht und somit tolle Fotomotive liefert. Der Aufenthalt am Morgen kann ideal genutzt werden, um entspannt einen Kaffee zu trinken.

Im Anschluss geht es auf der MA-10 weiter in Richtung Sóller. Dies ist die längste Fahrt, die es während der Rundreise zu absolvieren gilt. Die Schnellstraße führt zwar nicht an der Küste entlang, aber dafür werden die Autoinsassen mit einem tollen Ausblick auf die Berge und Wälder entschädigt. Die Strecke ist ideal geeignet, um immer wieder kurze Stopps einzulegen und Fotos zu machen. In Sóller angekommen wird erst einmal zu Mittag gegessen. Am Nachmittag erkundet man am besten die kleine Stadt und absolviert eine kurze Fahrt mit der schönen Straßenbahn. Gegen Abend begibt man sich am besten in die freie Natur bzw. in Richtung Wald, um dort eine Wanderung zu machen.

Die Reise führt am nächsten Tag nach Valldemossa, einem kleinen aber sehr schönen Dorf, das in den Bergen liegt. Hier sollte man unbedingt die Kamera auspacken und ein paar Erinnerungsfotos machen. Zudem empfiehlt es sich, noch einen Kaffee zu genießen, bevor man sich auf den Weg nach Andratx macht. Die folgende Fahrt nimmt nicht allzu viel Zeit in Anspruch. Dementsprechend bleibt noch viel Zeit, in Andratx einkaufen zu gehen, das Castillo anzusehen und den Hafen zu erkunden. Wer ein Freund des Golfsports ist, sollte den Golfplatz besuchen.

Ob man in Andratx übernachten oder direkt weiter nach Palma fahren möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Wer in Andratx bleibt, kann dort den Abend an einer der schönen Standbars ausklingen lassen. Wer weiterführt, kann auch noch einen Abstecher in den Touristenort Magaluf machen - natürlich nur, um einmal kurz dort gewesen zu sein.