Mallorca-Rentner bricht Hungerstreik für Katalanisch nach 26 Tagen ab
Der Aktivist wird nun allerdings durch einen weiteren Rentner abgelöst
Der Rentner Jaume Bonet hat nach 26 Tagen seinen Hungerstreik gegen die Sprachpolitik auf Mallorca abgebrochen. Man habe nach Anraten des Arztes und nach Forderungen vieler Mitstreiter entschieden, dass es Zeit sei, die Aktion zu beenden, heißt es bei der Vereinigung Jubilats per Mallorca. Bonet hatte in der Zeit nach eigenen Angaben keine feste Nahrung zu sich genommen.
Seit Sonntag ist jedoch ein weiterer Rentner im Hungerstreik. Er habe bis zur Demonstration gegen die Sprachpolitik gewartet, um mit der Aktion zu beginnen, so Tomeu Amengual. Er wolle dazu beitragen, dass sich die Menschen über die Wichtigkeit einer eigenen Sprache klar würden, so der 64-Jährige.
Der Protest richtet sich gegen die aus Sicht der Vereinigung katalanischfeindliche Politik der konservativen Regionalregierung unter Ministerpräsident José Ramón Bauzá (Volkspartei, PP). Man wolle "das Katalanische abschaffen und durch das Spanische ersetzen".
Die beschlossene Änderung des Gesetzes über den öffentlichen Dienst sieht vor, dass Katalanisch keine zwingende Voraussetzung mehr ist, um einen Posten in der öffentlichen Verwaltung auf Mallorca zu ergattern.
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