3.000 Menschen protestieren in Palma gegen Schulreform
Die Beteiligung am Schulstreik fiel unterdessen eher durchwachsen auf Mallorca aus
Mehr als 3.000 Personen haben am Donnerstag (9.5.) in Palma de Mallorca gegen die Schulreform protestiert, die die spanische Zentralregierung (Volkspartei, PP) plant. Der Demonstrationszug bewegte sich von der Plaça d'Espanya bis zum Borne-Boulevard. Der Plan sieht unter anderem vor, dass die spanische Sprache im ganzen Land auf allen Stufen des Schulsystems in ausreichendem Umfang unterrichtet werden muss.
Die Beteiligung am Streik an den öffentlichen Schulen auf Mallorca am Donnerstag fiel unterdessen durchwachsen aus. Während die Gewerkschaften und die Elternvereinigung Coapa die Beteilung mit 65 Prozent angeben, ist im balearischen Bildungsministerium von lediglich 23 Prozent die Rede. Es sei zu keinerlei Zwischenfällen gekommen.
Die Protestbewegung „Marea Verde" (grüne Flut) auf Mallorca macht zudem gegen die Pläne der Landesregierung mobil, ab dem kommenden Schuljahr den dreisprachigen Unterricht einzuführen. Weder dürfe der Unterricht in katalanischer Sprache reduziert werden, noch könnten die Schulen weitere Kürzungen verkraften. Zuletzt wurde an den Schulen im März dieses Jahres gestreikt.
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