Die Ekel-Tricks der Gastro-Mafia
Nach der Razzia im Dezember in 30 Lokalen auf Mallorca kommen nun die fiesen Details ans Tageslicht
Im Dezember hatte die Polizei auf Mallorca eine Razzia gegen ein Unternehmer-Netzwerk durchgeführt, das in 30 Lokalen Mitarbeiter ausbeutete. Jetzt sind Details zu den hygienischen Bedingungen in den Bars und Restaurants in und um Palma bekannt geworden.
So ging die sogenannte Gastro-Mafia laut den Ermittlungen mit dem Essen und ihre Mitarbeitern um:
€ Tapas wurden "recycled". Wenn etwa eine Krokette auf dem Teller eines Gastes übrig geblieben war, wurde sie dem nächsten Gast serviert. Nichts durfte weggeworfen werden.
€ Auch wenn etwas auf den Boden fiel, wurde es aufgehoben und serviert.
€ Das übrig gebliebene Essen musste wiederverwertet werden. Die Köche versuchten, den Geschmack mit verschiedenen Saucen zu tarnen.
€ Säfte wurden in einigen Lokalen mit verfaultem Obst hergestellt und mit Leitungswasser statt Wasser aus Flaschen gestreckt. Mit viel Zucker wurde der schlechte Geschmack überdeckt.
€ Weinflaschen wurden mit Billigwein aus Tetrapacks nachgefüllt. Auch bei Softdrinks, Bier und Spirituosen wurde mit schlechteren Produkten betrogen.
€ Die Küchen waren voller Ungeziefer, in sieben Monaten wurde nur einmal gesprüht. Zudem gab es dort keine Belüftungsanlagen, und es war unerträglich heiß.
€ Eine Mitarbeitern sagte aus, ihre Hände seien durch die viele Arbeit so schmutzig gewesen, dass es so aussah, "als ob sie Lepra hätte". /pss
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