Lieferanten und Transporteure drohen dem Flughafen Mallorca mit Blockade
Die Airport-Behörde habe versäumt, die Anlieferung der Waren zu organisieren
Ein ungewöhnlicher Streik bedroht den Flughafen Mallorca. An Nachrichten des streikenden Boden- oder Kabinenpersonals, der Putzkolonne, der Taxifahrer oder Arbeitsniederlegungen der Piloten oder Fluglotsen ist man auf der Insel bereits gewohnt. Doch diesmal droht das Chaos von ungewohnter Seite: Der Verband der Lieferanten und Transporteure auf Mallorca setzte der Flughafenbehörde Aena eine Frist von einem Monat, um die Irrfahrten über den Airport zu beenden. Sonst boykottieren sie ab Juni die Restaurants und Geschäfte des Flughafens.
Branchensprecher Ezequiel Horrach und Bartomeu Servera traten am Dienstag (23.4.) gemeinsam vor die Presse, um die Situation zu erklären. Zur Zeit seien die Lieferanten gezwungen, über das Gelände der Start- und Landepisten auf den Flughafen zu fahren. Die Anfahrt verzögert sich durch die entsprechenden Kontrollen und Sicherheitsmaßnahmen. Anschließend müssen sie einen Parkplatz suchen und die Ware über lange Wege im Flughafen schleppen oder schieben.
Stattdessen fordern die Lieferanten eine moderne Lösung. Sie wollen die Waren in einer zentralen Halle abliefern, während Aena die Auslieferung an die verschiedenen Geschäfte und Restaurants innerhalb des Flughafens organisieren muss. So sei es auch in großen Einkaufszentren üblich.
"Auf dem Flughafen hat man ein Geschäft nach dem anderen eröffnet, ohne über die Anlieferung der Ware nachzudenken", kritisiert Servera. Er befürchte, dass Aena die Drohung überhören werde. /tg
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