Die Ortspolizei der Gemeinde Calvià hat eine erste Bilanz über die in dieser Hochsaison in den touristischen Küstenorten im Südwesten von Mallorca ausgestellten Geldbußen gezogen. Mit 1.783 Knöllchen zwischen Juni und August blieb die Zahl deutlich hinter dem Vorjahr zurück, als in diesem Zeitraum 2.528 gezählt worden waren.

Elf Geldbußen erhielten Mallorca-Urlauber wegen Balconing, wie das gefährliche Klettern zwischen Balkonen und das Springen von dort in Hotelpools genannt wird. Fällig werden dafür zwischen 600 und 1.500 Euro - Beträge, eine abschreckende Wirkung haben und dabei helfen sollen, die tödlichen Balkonstürze zu verhindern.

Die meisten Geldbußen bekamen fliegende Händler aufgebrummt, gezählt wurden 1.250 Knöllchen in der diesjährigen Hauptsaison. Dahinter folgen die Masseurinnen mit ihren illegalen Angeboten, sie wurden 320 Mal abgestraft.

In zehn Fällen wurden Pärchen beim Sex auf offener Straße erwischt und mussten jeweils bis zu 600 Euro zahlen. 29 Knöllchen erhielten auf öffentlicher Straße urinierende Urlauber. Und zwei Geldbußen gab es wegen wegen Entblößung von zuviel Haut. Trinkgelage auf öffentlicher Straße wurden mit neun Knöllchen geahndet.

Zur Großgemeinde Calvià gehören unter anderem die Urlaubsorte Magaluf, Palmanova, Peguera oder Santa Ponça. /ff