Mallorca erwartet ein warmer Frühling mit durchschnittlichen Niederschlägen. Das teilte das spanische Wetteramt Aemet am Mittwoch (18.3.) anlässlich der vierteljährlichen Langzeitprognose des Wetters für die Balearen-Inseln mit. Das Frühjahr beginnt am Freitag (20.3.) um 4.49 Uhr und endet mit Sommerbeginn am Samstag, 20. Juni, um 23.44 Uhr.

In den bevorstehende Jahreszeit - 92 Tage, 17 Stunden und 55 Minuten - erwarten die Meteorologen Temperaturen, die über dem Durchschnitt der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 liegen. In diesen 30 Jahren, die zum Vergleich der aktuellen Zahlen herangezogen wurden, lag die Durchschnittstemperatur der Frühlingstage bei 18,1 Grad. In diesem Jahr wird sie nach Schätzungen und Erfahrungen der Meteorologen darüber liegen. Wie für die Jahreszeit gewöhnlich, wird es im Laufe der Monate kontinuierlich wärmer werden.

In den Monaten April bis Juni regnet es für gewöhnlich 95 Liter pro Quadratmeter. Das Wetteramt geht davon aus, dass das auch in diesem Jahr etwa eintreten wird.

Das Osterwetter können die Meteorologen anhand der Durchschnittswerte der vergangenen Jahre und aufgrund der diesjährigen Daten im Jahr grob prognostizieren. Demnach schwanken die Tageshöchstwerte vermutlich zwischen 18 und 20 Grad. Nachts kühlt es sich in dieser Periode für gewöhnlich auf 7 bis 11 Grad ab.

Warmer Winter liegt zurück

Der zurückliegende Winter war auf Mallorca ungewöhnlich warm. Die Durchschnittstemperatur lag bei 12,7 Grad. Dieser Winterwert wurde in den Statistiken seit 1973 nur zweimal überschritten - und zwar in den Jahren 1990 und 2016. Der Januar 2020 war wärmer als gewöhnlich, und die Monate Dezember 2019 und Februar 2020 waren deutlich wärmer als normal, erklärten die Meteorologen. Im Dezember lag die Durchschnittstemperatur mit 13,4 Grad 1,7 Grad über dem Mittel der Vergleichsjahre. Der Januar überschritt das Mittel um 0,9 Grad bei einer Durchschnittstemperatur von 11,5 Grad. Im Februar waren es im Schnitt 13,1 Grad. Der Wert liegt 2,3 Grad höher als in den Februar-Monaten der Jahre 1981 bis 2010.

In den ersten Februartagen wurden auf Mallorca Werte von über 25 Grad Tageshöchsttemperatur erreicht: zum Beispiel am 3. Februar an der Balearen-Universität 26,7 Grad und 25,8 Grad in Port de Pollença, was jeweils Rekordwerte für den Monat darstellt. Die Tiefsttemperaturen lagen am 13. Januar bei -2,5 Grad in Escorca. Eine Kältewelle gab es im vergangenen Winter keine.

Viel Regen

Die Niederschläge im vergangenen Winter lagen etwas höher als im Mittel. Die Meteorologen halten diese Abweichung von 16 Prozent (Balearen) beziehungsweise 20 Prozent (Mallorca) für normal. Auf den Balearen regnete es im Schnitt 176,3 Liter pro Quadratmeter.

Wind und Wellen

Die stärksten Windböen wurden zum Winterbeginn am 21. Dezember registriert. Das Sturmtief Elsa brachte Windgeschwindigkeiten von 160 Kilometern pro Stunde mit sich, die in der Wetterstation Sierra de Alfàbia zwischen Bunyola und Sóller gemessen wurden. Vor Dragonera wurden Wellen von 8 Meter Höher erreicht. Einmal wurde eine Messboje sogar 14 Meter hochgezogen. /tg