Der umstrittene Ausbau der Schnellstraße zwischen Campos und Llucmajor im Süden von Mallorca nimmt mehr öffentliche Gelder in Anspruch als ursprünglich geplant. Wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" berichtet, muss der Inselrat von Mallorca 1,3 Millionen Euro mehr aufbringen als zunächst vorgesehen. Grund dafür ist eine Änderung der Bauplanung, die der Inselrat im vergangenen Juni beschlossen hatte und die die Gesamtkosten von 27,5 Millionen auf 28,8 Millionen Euro ansteigen lässt.

Wie es seitens der Infrastrukturabteilung des Inselrats heißt, gehen die Mehrkosten darauf zurück, dass mehr Material und Arbeitskräfte benötigt werden, als zunächst vorgesehen. Grund dafür seien Widrigkeiten im Gelände, dies sei bei Projekten solchen Ausmaßes "gewöhnlich". Dass die Änderungen am Projekt, die 2019 auf Druck von Umweltschützern den Inselrat dazu veranlassten, die Breite der Autobahn um neun Meter zu reduzieren, schuld an den Zusatzkosten sein könnten, bestritten die Verantwortlichen.

Eigentlich sollten die Arbeiten im Dezember 2020 abgeschlossen werden. Aufgrund von Verzögerungen seitens der Baufirmen - unter anderem durch die Corona-Pandemie - ist die Fertigstellung nun für März 2021 geplant. /somo