Die deutsche Regierung streicht an diesem Sonntag (20.2.) fast 20 Länder von der Liste der Corona-Hochrisikogebiete, dazu gehören sowohl Mallorca wie auch ganz Spanien, die USA und Großbritannien.

Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) als zuständige Behörde am Freitag (18.2.) mit. Von der Liste genommen werden unter anderem auch Tunesien, Marokko und Indien. Für Reisende, die aus Ländern kommen, die nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft werden, erleichtert sich die Rückkehr nach Deutschland. Neu als Hochrisikogebiete eingestuft wird diesmal kein Land.

Die von der Hochrisikoliste gestrichenen Länder im Einzelnen: Spanien, die franz. Übersee-Departements Französisch-Guayana, Mayotte, St. Pierre, Miquelon; Irland, Andorra, Großbritannien, Afghanistan, Algerien, Fidschi, Indien, Kasachstan, Katar, Laos, Marokko, Nepal, Pakistan, Saudi-Arabien, Tunesien, Usbekistan, Vereinigte Arabische Emirate, USA.

Einreisebestimmungen

Trotzdem benötigen Personen ab sechs Jahren grundsätzlich bei Einreise in Deutschland ein negatives Testergebnis, einen Impfnachweis oder einen Genesenennachweis.

Die Zertifikate über Impfung, Genesung oder negative Testung müssen vor dem Abflug den Fluggesellschaften vorgelegt oder übermittelt werden. Die Nachweispflicht gilt auch bei der Einreise auf dem Landweg.

Was bedeutet Hochrisikogebiet?

Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft - also in der Regel zwei Mal - oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Für Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, endet die Absonderung fünf Tage nach der Einreise automatisch.

Mit der Einstufung als Hochrisikogebiet verbunden ist eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für nicht notwendige touristische Reisen. Sie erleichtert Touristen die kostenlose Stornierung bereits gebuchter Reisen, bedeutet aber kein Reiseverbot.

Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage. /pss/mw