Nach wochenlangem Sonnenschein regnet es am Sonntag (15.10.) auf Mallorca. Für die Insel sind die Niederschläge wichtig, damit sich die Grundwasservorkommen auffüllen. Und auch für Urlauber wie Residenten ist das nasse Wetter nicht unbedingt eine schlechte Nachricht - es lassen sich trotzdem so einige Dinge unternehmen. Hier die Vorschläge unserer Leser, die wir auf Facebook befragt haben. Vorausgeschickt sei der Hinweis, dass vor allen Unternehmungen in der freien Natur natürlich die Hinweise des Wetterdienstes beachtet werden sollten, insbesondere im Fall von Warnstufen in bestimmten Gebieten...
Einen gemütlichen Tag einlegen
Naheliegend ist natürlich, einen gemütlichen Tag zu Hause einzulegen. "Ich backe Brot, wasche die Wäsche, backe einen Mandelkuchen und lade meine liebe Nachbarin zum Kaffee ein", schreibt Petra Krah. Ähnlich Uwe Napi: "Schön zu Hause in Palma auf der Couch liegen, auf’s Meer schauen und das Leben genießen." Der Tipp von Bianca Ma: "Was Schönes kochen, essen und dann gemütlich auf dem Sofa einen Film gucken". Und Roswitha Selonke oder Agnes Eisenkolb-Kröger schlagen ganz einfach "Lesen" vor, genauso wie Katrin Melten-Dahm: "Schön gemütlich mit dem Buch auf der Couch im Schlabberlook".
Gar nicht schlimm, dass mal schlechtes Wetter ist, meint Leftine Steinbach: "Endlich mal wieder das Sofa bügeln, nach dem heißen Sommer." Oder noch konsequenter: "Im Bett bleiben", schlägt Coco Lückerath vor. Und stellvertretend für weitere Anregungen die Antwort von Olaf Jürss: "Wenn ich darauf wahrheitsgemäß antworte, sperrt mich Facebook."
Trotzdem raus, aktiv sein und irgendwo einkehren
Ein Vorteil des Regens ist, dass man so einige Orte für sich hat - von sportlichen Aktivitäten bis gastronomischen Unternehmungen. "Schwimmen im dann meist leeren Pool und anschließend Kuchen essen z.B. im Borneo die leckere Banoffee Torte", beschreibt Nicole Rohrbacher ihr Regenprogramm. Martina Köninger schlägt vor: "Im Meer schwimmen". Und Christina Groenefeld: "Mit Badeschlappen und Regenjacke Spazierengehen". Das Programm von Wolfgang Delfosse: "Wir fahren an den Strand, sitzen im Auto, genießen den Ausblick und die Ruhe. Dazu ein Snack. Was braucht man mehr."
Auch Denny Schü hält nichts von "Schmollen auf dem Balkon". "Ich bin dann auch für Bierkönig oder je nachdem, wo ich bin, durch nette Locations bummeln. Hier ein Käffchen, dort einen Smoothie, hier ein Cocktail …". Carla Lange schreibt: "Wir gehen dann an der Strandpromenade Kaffee trinken und aufs Meer schauen. Das Spiel der Wellen ist wunderschön." Jörg Chall: "Wir gehen ins Bamboleo und trinken Bier." Beate Rutzmoser-Schisler zieht den Mercat de l‘Olivar in Palma vor, zum "Schlemmen und Genießen", genauso wie Barbara Graf: "Im Mercat de l'Olivar versumpfen". Egal ob Café, Kneipe oder Restaurant, die Liste der genannten Lokale ist lang - "In den Kneipchen regnet es nicht rein", so Christel Grabietz. Susanne Troester schlägt etwa vor: "Im Bernardini chillen, dem Regen zugucken und sich kaputtlachen über motzende Touristen".
Die Regen-Klassiker auf Mallorca - von Höhle über Museum bis Einkaufszentrum
Einige Ausflüge und auch Shoppingtouren lassen sich unternehmen, ohne nass zu werden. "Palma Aquarium oder Einkaufszentrum in Porto Pi", lautet der Vorschlag von Janina Wagoun. Shoppen steht auch bei Sigrid Moje auf dem Programm. "Ich fahre ins Fan, in das große Einkaufszentrum, denn da kann man auch shoppen gehen, wenn es regnet, und man kann auch schön Kaffee trinken und lecker Kuchen essen, oder man kann auch in den großen Carrefour gehen. Und dann danach zu Hause in Ruhe chillen." Mit den Drachenhöhlen bei Portopetro hat Juli Katatze einen Klassiker parat: "Cuevas del Drach - sehr zu empfehlen!". Und es gibt auch Museen und Ausstellungen. "Museu Fundación Juan March", ist der Tipp von Christian Wetz.
Die Insel bei Regen erleben
"Schwimmen, ins Spa gehen, die Insel erkunden", lautet das Programm von Christa Metternich. Ähnlich Birgit Deffland: "Ein Auto mieten und über die (auch im Regen) wunderschöne Insel fahren." Und was macht es aus, wenn man ein bisschen nass wird, meint Angelika Pallisch: "eine Regenwanderung von Sóller nach Port de Sóller und wieder zurück." Ähnlich Uschi Mennel: "Wir laufen immer im warmen Regen spazieren, gibt nichts Schöneres." Und vielleicht bessert sich das Wetter ja schnell wieder, wie Liane Salzberg argumentiert. "Ins Auto setzen und dahin fahren, wo die Sonne scheint, es ist eine Insel, irgendwo ist immer gutes Wetter…" Ähnlich Peter Seibert. "Nach Sóller fahren, da regnet es nämlich dann meistens nicht, weil auf der anderen Seite der Tramuntana. Oder fotografieren gehen, Wasserfälle zum Beispiel." Bei all diesen Unternehmen sollten allerdings die Warnstufen des Wetterdienstes beachtet werden: Bei Starkregen ist Vorsicht geboten, gerade die Nähe von Sturzbächen muss gemieden werden.
Vorsicht, Palma!
Vorsicht ist zudem bei der Fahrt in die Innenstadt von Palma geboten - da viele Urlauber im Mietauto in die Balearen-Hauptstadt aufbrechen, gibt es dann nicht selten Staus. "Nicht nach Palma fahren", rät deswegen Herbert Koller. Ironisch formuliert es Gerhard Kalkreuter: "Nach Palma reinfahren, auf dem Paseo Maritimo im Stau auf einen Platz im Parkhaus an der Kathedrale warten oder die Avenidas hoch und da im Stau auf einen Platz im Parkhaus warten." Die Gefahr ist, dass viele andere dieselbe Idee haben wie man selbst, wie Sascha Zierke argumentiert: "Auf keinen Fall nach Palma, denn dort laufen alle bei schlechtem Wetter hin - das Aquarium, die Kathedrale und auch sonst alles rund um die Hauptstadt ist völlig überfüllt, da habe ich gar keine Lust drauf. Ebenso werden die Touristen-Höhlen in Portocristo an solchen Tagen komplett überrannt." Alternative: "Lieber ein paar Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkte anfahren, die bei gutem Wetter auch mal überlaufen sind, unterwegs auf einen Snack oder Cortado irgendwo einkehren und die Ruhe genießen."
Residenten-Tipps
Mallorca-Residenten wird offenbar ohnehin nicht langweilig. "Dann wird die Zeit genutzt, um auszuruhen und im Haus klar Schiff zu machen, was bei schönem Wetter manchmal zu kurz kommt, weil ich dann lieber im Garten bin", schreibt Claudia Ikinger. "Und ich freue mich dann so sehr für die Natur und die Tiere draußen, die ja in den letzten Wochen recht wenig Wasser abbekommen haben." Weitere Vorschläge: "Hausputz" (Yvonne Kahmann), "Bügeln" (Karin Freiberger), "die Rinne verzinken" (Kai Bender), "putzen, denn das ist jetzt das Beste bei dem Wetterchen, und dann belohnen, und Lesen" (Daniela Truchita Ojos Azules).
Arbeit und Freizeit lassen sich eben verbinden, wie Sabrina DahlRose beschreibt: "Meinen Handwerker auf einen Gin Tonic einladen, um neue Projekte zu besprechen - wird dadurch nicht preiswerter, aber lustiger." Ähnlich Claudia Gistel. "Vorher zu Ikea gefahren, Möbel gekauft und bei Regen aufbauen."
