Erneut lange Schlangen an der Sicherheitskontrolle am Flughafen Mallorca
Eine Sprecherin des Flughafens erklärte gegenüber der MZ, dass man keine Kenntnis über Zwischenfälle an den Gepäckkontrollen habe
Das Reisechaos am Flughafen Mallorca geht scheinbar weiter: Am Sonntagmorgen (24.3.) ist es am Airport Son Sant Joan erneut zu langen Schlangen vor der Sicherheitskontrolle gekommen. In einem Video, das die ehemalige liberale Balearen-Politikerin Patricia Guasp auf der Plattform X (vormals Twitter) teilte, ist zu sehen, wie zahlreiche Fluggäste vor den Gepäckkontrollen anstehen.
Eine Sprecherin des Flughafens erklärte derweil gegenüber der MZ, man habe keinerlei Hinweise auf Zwischenfälle an der Gepäckkontrolle. Es gebe lediglich eine erhöhte Wartezeit, die aber in keinem Fall die 15 Minuten überschreite. Zu den Gründen für die verlängerte Wartezeit konnte die Sprecherin zunächst nichts sagen. Gegen Mittag habe sich die Situation normalisiert, berichtet die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca".
Bummelstreik am Freitagmorgen
Bereits am Freitagvormittag war es zu langen Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle gekommen. Grund dafür war ein Bummelstreik der Mitarbeiter der Sicherheitsfirma Trablisa. Diese sorgten für einen Stau bei den Gepäckkontrollen, in dem sie penibel bei jedem Passagier das vorgesehene Protokoll anwendeten. So berichten Fluggäste, dass sie aufgefordert wurden, ihre Handys und die dazugehörigen Ladekabel jeweils in eine eigene Schale zu legen. Hatten die Reisenden auch noch einen Laptop oder ein Tablet dabei, wurden ebenfalls separate Schalen für das Gerät und das Kabel verlangt.
Chaos am Flughafen Mallorca – darum kam es zum Stau an der Sicherheitskontrolle
Eine Mitarbeiterin der Firma begründete die Aktion gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" damit, dass man mit den Arbeitsbedingungen unzufrieden sei. Ein Sprecher von Trablisa derweil bestritt, dass sich das Unternehmen im Arbeitskampf befinde. Von der Flughafenverwaltung hieß es, dass an der Sicherheitskontrolle die Anzahl Mitarbeiter anwesend war, die für einen Tag mit dem entsprechenden Flugaufkommen vorgesehen ist. Über einen Streik sei man im Vorfeld nicht informiert gewesen.
Inwieweit es sich bei der Situation am Sonntagmorgen erneut um eine koordinierte Aktion der Sicherheitskontrolleure handelte oder ob andere Gründe zu den Schlangen geführt hatten, war zunächst nicht bekannt.
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