Am Flughafen von Mallorca ist am Freitagmorgen (22.3.) das Chaos ausgebrochen. Gegen 8 Uhr morgens bildete sich vor der Sicherheitsschleuse ein Menschenauflauf von mehreren Hundert Passagieren, die aufgrund der Überfüllung nicht weiterkamen. Teilweise mussten die Fluggäste eine Stunde warten, bis sie die Sicherheitskontrolle passiert hatten. Nach Angaben des "Diario de Mallorca" waren lediglich drei Abfertigungsbänder geöffnet.

Eine Mallorquinerin berichtete dem "Diario de Mallorca", dass sie eigentlich um 9.10 Uhr einen Ryanair-Flug nach Madrid nehmen wollte, diesen aber aufgrund der langen Wartezeit an der Kontrolle verpasste. "Ich bin um zehn nach acht in der Sicherheitsschleuse gewesen, aber dort war so viel los und nur drei Bänder geöffnet, dass ich nach einer Stunde Wartezeit das Flugzeug verpasst habe", erklärte die Frau.

Ursache für das Chaos zunächst unklar

Sie habe ein neues Flugticket kaufen müssen und fliege nun um 12.30 Uhr mit Air Europa in die spanische Hauptstadt. Um 10.30 Uhr habe sie sich dann mit ihrer Familie erneut zur Sicherheitskontrolle begeben, dort allerdings habe das Chaos weiterhin Bestand gehabt. Nun hätten sich die Passagiere sogar vor dem Eingang zur Sicherheitsschleuse gestaut. Nach 45 Minuten Wartezeit habe die Mallorquinerin dann aber die Kontrolle passiert, berichtet sie.

Beim staatlichen Flughafenbetreiber Aena suchte man zunächst nach der Ursache für das Chaos. Mit dazu beigetragen hat sicher, dass das Passagieraufkommen wegen der in einigen Regionen beginnenden Osterferien wieder zugenommen hat. Die Schule auf Mallorca läuft allerdings noch bis Mittwoch (27.3.).

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In den sozialen Netzwerken machten Spekulationen die Runde, ein unangekündigter Bummelstreik der Mitarbeiter an der Sicherheitsschleuse könne die Ursache für die Verzögerungen sein. Nach Beobachtung von Fluggästen legten die Angestellten zwar die Arbeit nicht nieder, sollen aber bewusst langsam und übertrieben akribisch gearbeitet haben. Diese Theorie konnte eine Sprecherin von Aena nicht bestätigen. Gegen Mittag habe sich die Menschentraube aufgelöst, sagte sie der MZ. /jk