Drei junge Frauen, die wissen, was sie wollen und wie sie es erreichen können. Wer sich mit Irene Cantallops, Laura Moreno und Marta Cuenca - den drei besten Abiturientinnen von Mallorca - trifft, erhält ein hoffnungsvolles Bild von der Zukunft. Von der Höchstnote 10 sind sie nach den diesjährigen Abschluss- und Aufnahmeprüfungen nur Zehntelzensuren entfernt. Irene erreichte einen Durchschnitt von 9,814, Laura und Marta jeweils eine 9,8.

Nun können sie sich ihre Universität und das Wunschstudienfach frei aussuchen. Alle drei wollen in den Gesundheitsbereich gehen. Irene, die ihren Abschluss an der halbprivaten Schule Madre Alberta in Palma absolvierte, will Pharmakologie und Ernährungswissenschaften studieren und hat sich dafür die Universitat de València ausgesucht. Laura (halbprivate Schule La Salle in Palma) wird zu den ersten Medizinstudentinnen auf der neu eingerichteten Fakultät an der Balearenuniversität UIB gehören. Marta (Privatschule San Cayetano, Palma) will ebenfalls Medizin studieren, zieht dafür aber aufs Festland, um die Universitat de Barcelona zu besuchen.

Hintergrund: Einschulung auf Mallorca

Auf die Frage, wie man in der Schule gute Noten erreicht, sind sich alle drei einig: "Sich die Zeit einteilen und auch abspannen können, sich für andere Dinge interessieren. Lernen kann nicht alles sein. Man braucht Zeit für Hobbys und Freunde", erklärt Marta, während die anderen zustimmen: "Wer sich wie ein typischer Streber zu Hause einsperrt ohne etwas anders zu tun, hat am Ende sicher nicht die besten Noten."

Hintergrund: Die Schulwelt ist längst nicht in Ordnung

Dass die drei keine typischen "empollones" (Streber) sind, zeigen ihre vielfältigen Interessen: Marta trainierte seit ihrem siebten Lebensjahr dreimal die Woche Rhythmische Sportgymnastik. Lauras Sport sind Fußball und Pádel. Außerdem spielt sie Klavier. Irene läuft, reitet und geht ebenfalls zum Musikunterricht. "Die richtige Zeiteinteilung ist wichtig. Wer den ganzen Nachmittag frei hat, entspannt sich zu sehr. Aber wenn ich weiß, dass ich am Nachmittag noch zweieinhalb Stunden Training habe, nutze ich die Zeit zum Lernen viel effektiver", erklärt Marta. /tg