Eine Gruppe mehrheitlich deutscher Anwohner von Can Borràs in Port d'Andratx gehen auf die Barrikaden. Grund für den Protest ist ein Bauprojekt, das in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft auf einer der letzten freien Flächen auf dem Hügel über dem Nobelhafen in die Wege geleitet wurde. Die 17 luxuriösen Einfamilienhäuser sollen im Carrer Esparraguera entstehen – in unmittelbarer Nähe des bereits fertiggestellten Amber Village (24 Wohneinheiten) und dem derzeit im Bau befindlichen Andratx Hills (zehn Wohneinheiten).
Nach Ansicht der Anwohner sprenge das neue Projekt aber die Kapazitäten des Hügels. "Ein weiteres großes Bauprojekt hätte schwere Folgen für die Umwelt und für die Anwohner, da es keine ausreichenden Straßen und Parkplätze gibt", erklären die Protestler in einem Brief an Bürgermeisterin Estefania Gonzalvo (PP), mit der es auch schon Treffen gegeben hat. Die Nachbarn erklären, der Zementschlamm aus der Reinigung der Betonmischer würde die Abflüsse der Straße verstopfen. Zudem bedaure man, dass für den Bau Kiefern gefällt werden müssten.
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Forderungen für den Bau
Den Anwohnern ist allerdings klar, dass die Chancen, ein bereits genehmigtes Bauprojekt zu stoppen, eher gering sind. Deshalb stellen sie auch Forderungen für die Dauer der Bauarbeiten. So sollen die Lkws nicht am Wochenende durch die Straßen des Hügels fahren dürfen. In der Hochsaison sollen sie nach Willen der Nachbarn ganz eingestellt werden. Zudem müsse garantiert werden, dass Feuerwehr und Krankenwagen zu jeder Zeit Zufahrt haben. Auch wünschen sich die Unterschreibenden des Briefes, dass die stark lädierten Straßen neu asphaltiert werden, sobald die Gebäude fertiggestellt sind.
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Angesichts des immer knapper werdenden Baulandes dreht sich die Preisspirale in dem ohnehin nicht günstigen Küstenort weiter nach oben. Laut dem Immobilienportal "idealista" kostete der Quadratmeter im Dezember durchschnittlich 8.678 Euro. Das ist ein Anstieg von 23,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.