Die Kassen in den Diskotheken in den Partyhochburgen von Mallorca klingeln, doch nicht immer halten sich die Betreiber an geltendes Recht. Das hat der Einsatz von Inspektoren ergeben, die den Nachtlokalen genauer auf die Finger schauten.

Wie die Leitung des balearischen Tourismusministeriums jetzt bekannt gab, waren in den vergangenen Wochen 449 Discos, Tanzlokale, Restaurants, Clubs und Bars unter die Lupe genommen worden. Sowohl in El Arenal, als auch in Cala Ratjada, Alcúdia, Cala Millor und Magaluf schwärmten die Kontrolleure aus und dokumentierten in 142 Fällen Gesetzesverstöße - also bei einem Drittel aller Einrichtungen.

44 Inhaber betrieben ihre Lokale ohne gültige Lizenz vom Tourismusministerium. Ihnen drohen Strafen zwischen 4.000 und 40.000 Euro. In anderen Fällen wurden leichtere Verstöße festgestellt. So verfügten die Einrichtungen beispielsweise nicht über die obligatorischen "hojas de reclamación", also die Formblätter, auf denen unzufriedene Gäste ihre Beschwerden einreichen können. Andere hatten die Behörden nicht über Änderungen der Eigentumsverhältnisse informiert. Hier greifen Geldbußen von bis zu 4.000 Euro.

Die Kontroll-Kampagne fiel in diesem Jahr besonders weitreichend aus. In der vergangenen Sommersaison 2017 hatten Behördenmitarbeiter 229 Einrichtungen besucht und 41 Verstöße aufgedeckt. /somo