Manchmal hilft es, einfach nur zu warten und die Natur machen zu lassen: Der Strand von Cala Millor an der Ostküste von Mallorcawar einer der vom Sturmtief "Gloria" im Januar 2020 am meisten beschädigtenvom Sturmtief "Gloria" im Januar 2020 am meisten beschädigten. Bei einigen Abschnitten wurde der feine Sand, der jedes Jahr Tausende von Touristen anzieht, von den Wellen weitgehend abgetragen. Stattdessen blieben große Steinbrocken zurück.

Wegen des mangelhaften Zustands der Strände bat das Tourismuskonsortium von Cala Millor um 2 Millonen Euro, mit denen die Strände wieder instand gesetzt werden sollten. Im Gespräch war dabei auch, den Strand mit aus Steinbrüchen gewonnenem Sand aufzuschütten.

Drei Monate später sieht der Strand von Cala Millor fast aus wie in vergangenen Jahren. Dabei hat er sich auf natürliche Weise, also ohne größere Arbeiten selbst regeneriert.

Im Rathaus von Sant Llorenç bestätigte der zuständige Stadtrat gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca", dass Arbeiter lediglich den Sand, den das Meer angespült hatte, verteilt haben, und kein Sand von außerhalb aufgeschüttet worden sei. Nun würden die Strände für die bevorstehende Sommersaison gesäubert werden. Solange wegen der Coronavirus-Krise keine Touristen kommen können, bleiben die Hotels in dem Ort an der Ostküste jedoch geschlossen.

Bereits Anfang März hatte sich gut 100 Bürger des Ortes 100 Bürger des Ortes getroffen, um gemeinsam aufzuräumen. Sie schafften Felsbrocken weg. Aufgerufen zu der Aktion hatten Geschäftstreibende wie Hoteliers, Restaurantbesitzer, Taxifahrer und Tourismusvertreter. /sw