Die Betreiber der Nachtclubs von Mallorcas Nachbarinsel Ibiza haben die Hoffnung auf eine Party-Saison 2021 noch nicht aufgegeben. Um im Sommer öffnen zu können, hat ihr Verband der Balearen-Regierung nun einen Maßnahmen-Katalog vorgeschlagen. Die Eckpfeiler für die Gäste: Impfpass, negative PCR-Tests und Atemmaske.

Die Idee ist, dass die Disco-Besucher beim Einlass ihren Impfausweis oder einen negativen PCR-Test vorweisen. Letzter dürfe nicht älter als 72 Stunden sein. Mit einem Nasenabstrich könne zudem ein Antigentest vor dem Zutritt gemacht werden. Bei der Party gilt dann weiterhin Maskenpflicht, die Anzahl an Gästen soll begrenzt sein. Das Personal soll sich auf freiwilliger Basis alle 72 Stunden auf das Coronavirus testen lassen. Für mehr Sicherheit sollen zudem leistungsstarke Luftfilter sorgen.

Der Verband fordert von der Regierung zudem, dass die Freiluftbereiche der Diskotheken bereits vor Juni öffnen können. "Unsere Vorschläge haben den Behörden ziemlich gut gefallen. In ein paar Wochen werden wir uns erneut zusammensetzen", sagte Verbandschef José Luis Benítez.

Ein Zeitplan für das Opening gibt es aber noch nicht. "Vorgesehen war eigentlich Juni. Doch es kommen uns immer mehr Hürden in die Quere. Die Planung geht jetzt schon eher Richtung Juli. Wir müssen sehen, wie die Impfkampagne abläuft und ob im Sommer wie versprochen wirklich 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sind. Davon sind wir abhängig"; so Benítez. Der Verbandschef sieht zudem ein Problem im Durchschnittsalter der Disco-Mitarbeiter. "Viele von ihnen sind junge Leute und daher noch nicht mit der Impfung an der Reihe."

Auf Mallorca sieht es derweil nicht so aus, als würde es in diesem Sommer eine große Party geben. "Es wird dieses Jahr keine Diskothek öffnen. Wir werden uns in das Terrassengeschäft einreihen", sagte Bierkönig-Sprecherin Kristin Langer kürzlich im großen MZ-Interview. /rp