Die am Donnerstagmorgen (23.9.) verzeichneten Rekord-Niederschläge im Südosten von Mallorca haben große Mengen an fruchtbarem Boden ins Meer gespült. Das beweisen am Nachmittag veröffentlichte Luftaufnahmen des Forstschutz-Netzwerks Xarxa Forestal.

Der Verlust dieser Sedimente, die sich nun im Meer ablagern, sei einer der gravierendsten Folgen der Überschwemmungen, heißt es in einem Tweet der Naturschützer. Wie auch in anderen Gegenden der Insel hatte zuvor eine lange Trockenheit der Landwirtschaft im Südosten zugesetzt.

Durch die großen Mengen an braunroter Brühe, die über die Sturzbäche ins Meer gespült wurde, hat sich das Wasser vor der Küste im Südosten zumindest zeitweise stark verfärbt. Besonders eindrücklich war das in den Buchten des Naturschutzgebiets Mondragó zu sehen, wie auch dieses Video der Xarxa Forestal zeigt:

Wie sehr die Wassermengen die auch von Urlaubern wegen ihrer schönen Lage und ihrem eigentlich kristallkIarem Wasser geschätzten Strände des Naturschutzgebiets in Mondragó Mitleidenschaft gezogen hat, wird sich erst in den kommenden Tagen herausstellen. Ein ebenfalls von der Xarxa Forestal veröffentlichtes Video lässt befürchten, dass große Mengen an Sand verloren gegangen sind.

Im Inneren der Insel hatten die Rekordniederschläge große landwirtschaftliche Flächen überschwemmt. Die Schäden für die Landwirte dürften beträchtlich sein. Dort, wo das Wasser nicht abfließen konnte, muss es nun nach und nach in der Erde versickern. /ck