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Deutscher bestellt in einer Bar in Cala Ratjada auf Mallorca den teuersten Champagner und bezahlt dann nicht: Vier Monate Gefängnis

Er hatte seine Rechnung von 890 Euro nicht bezahlt und wollte das Lokal verlassen

Deutscher bestellt in einer Bar in Cala Ratjada auf Mallorca den teuersten Champagner und bezahlt dann nicht: Vier Monate GefängnisB. Ramon

Weil er sich weigert, einem Barbesitzer die 890 Euro zu zahlen, die er ihm schuldig ist, muss ein Deutscher wegen Betrugs vier Monate ins Gefängnis auf Mallorca. Er hatte zu Beginn des Sommers versucht, ohne zu bezahlen aus dem Lokal in Cala Ratjada zu fliehen.

Den Gerichtsunterlagen zufolge geschah Folgendes: Am 2. Juni betrat der Deutsche gegen 23 Uhr die Bar in Capdepera und bestellte "den teuersten Champagner", den das Lokal zu bieten habe. Der Kellner brachte ihm die Karte und sagte, der teuerste Champagner sei ein Dom Perignon Rosé Luminous mit einem Preis von 890 Euro. "Der Preis ist mir egal", antwortete der Kunde.

Gegen Mitternacht stand der Mann mehrmals auf, um zur Toilette zu gehen und wirkte unruhig. Er fing an, Geldscheine auf den Boden zu werfen, die er nicht aufhob und die anderen Gäste beschwerten sich über sein Verhalten. Der Kellner bat ihn zu diesem Zeitpunkt, seine Rechnung zu bezahlen, aber der Deutsche weigerte sich. Da der Kellner befürchtete, dass der Mann gehen wollte, ohne zu bezahlen, zog er den Barbesitzer hinzu. Als der den Urlauber ansprach, gab der Deutsche zu, nur 300 Euro dabeizuhaben. Daraufhin versuchte er, das Lokal zu verlassen.

Betrug auf Mallorca: Deutscher gesteht seine Schuld ein

Barbesitzer und Kellner versuchten ihn davon abzuhalten, aber der Mann schaffte es nach draußen. Dort schlug er gegen den Spiegel eines vorbeifahrenden Autos. Der Fahrer blieb stehen und fing an, mit dem Deutschen zu streiten. Als die Ortspolizei von Capdepera eintraf, die der Barbesitzer gerufen hatte, schritt sie bei dem Streit der beiden Männer ein und übernahm den Champagner-Fall.

Bereits am nächsten Tag gestand der Deutsche in einem Schnellverfahren am Gerichtshof in Manacor seine Schuld ein und akzeptierte die Gefängnisstrafe von vier Monaten wegen Betrugs. Solche kurzen Gefängnisaufenthalte werden normalerweise zur Bewährung ausgeschrieben. Doch weil er immer noch nicht dem Barbesitzer die 890 Euro gezahlt hat, kam das Thema nochmal in Palma vor Gericht. Dort beschloss eine Richterin, die Bewährung nicht zu genehmigen. Die Richterin fügte hinzu, dass er abgesehen von der Gefängnisstrafe auch weiterhin dazu verpflichtet ist, die 890 Euro zu bezahlen. /mwp

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