Der Franzose Yannick Bestaven hat am Donnerstag (28.1.) die härteste Segelregatta der Welt, die Vendée Globe, gewonnen. Der Skipper kam nach 80 Tagen zwar nur als Dritter ins Ziel, durch eine Zeitgutschrift von zehn Stunden war er dennoch der schnellste. Diese erhielt er, da er sich an der Rettungsaktion eines anderen Seglers beteiligt hatte.

Aus deutscher Sicht ist die Weltumrundung ärgerlich verlaufen. Boris Herrmann, der einzige Teilnehmer aus Deutschland, war eigentlich auf Medaillenkurs, kollidierte kurz vor dem Ziel aber mit einem Fischerboot und schleppte sich mit Müh und Not noch nach Frankreich. Er wurde Vierter.

Noch unterwegs hingegen ist Didac Costa. Der Katalane ist zum zweiten Mal bei der Vendée Globe dabei. Sein Schiff hatte er vorab auf Mallorca warten lassen. Wie er der MZ im Interview verriet, hatte er es nicht auf den Sieg abgesehen, sondern wollte in weniger als 100 Tagen die Welt umrunden.

Derzeit liegt Costa auf dem 20. Platz. Sein Schiff segelt derzeit vor der brasilianischen Küste. 5.860 Kilometer muss er bis ins Ziel nach Frankreich noch zurücklegen. Bei seiner aktuellen Geschwindigkeit von 13 km/h dürfte er dafür etwa zweieinhalb Wochen brauchen. Die aktuelle Position lässt sich hier nachverfolgen. /rp