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So soll das Luxushotel Punta Negra auf Mallorca nach seinem Umbau aussehen

Die Arbeiten sind in vollem Gange, die Zahl der Zimmer wird reduziert

So soll das Luxushotel Punta Negra auf Mallorca nach seinem Umbau aussehenJ. L. Iglesias

Die Renovierungsarbeiten am Hotel Punta Negra in Costa d'en Blanes im Südwesten von Mallorca sind in vollen Gange. Die Eigentümerfamilie Blanes hatte die Unterkunft im November 2021 für 90 Millionen Euro an den Investmentfondsmanager Blasson Property Investments verkauft, weitere 90 Millionen Euro will Blasson in den Umbau investieren. Das Haus soll im Sommer 2024 wiedereröffnet werden und will dabei Maßstäbe für den Luxustourismus in Calvià setzen.

Nach Angaben des Rathauses von Calvià verfügt Blasson bereits über eine erste Genehmigung für den Abriss von nicht denkmalgeschützten Gebäuden. Diese Arbeiten befinden sich kurz vor dem Abschluss. Und es gibt eine zweite Baugenehmigung, die für den geplanten Umbau erteilt wird, sobald die Genehmigung des Tourismusministeriums vorliegt.

Für die Renovierung haben die Investoren das Dekret 8/2020 genutzt, das von der Regierung während der Corona-Pandemie verabschiedet wurde und den Hotels erlaubt, ihre bebaute Fläche um bis zu 15 Prozent zu erweitern, wenn dabei gleichzeitig die Anzahl der Betten oder die Höhe des Gebäudes reduziert wird.

Privilegierte Lage: das Hotel Punta Negra direkt am Meer.

In der Beschreibung des Hotels auf der Website von Blasson heißt es, dass das Projekt 25.000 Quadratmeter umfasst und 137 Zimmer haben wird. Die Planungen liegen in den Händen des spanischen Architekturbüros Estudio Lamela, das auch an der umstrittenen Umgestaltung des Formentor-Hotels beteiligt ist, und des in Dallas gegründeten internationalen US-Unternehmens HKS.

Weniger Zimmer, mehr Platz

Antonio Pan de Soraluce, Gründungsgesellschafter von Blasson erklärte gegenüber dem "Diario de Mallorca": "Wir werden die Anzahl der ursprünglichen Zimmer reduzieren, um sie größer und geräumiger zu machen." Das Hotel solle aufgewertet werden und mit mehr Gastronomie ausgestattet werden, die sich auch an Inselresidenten richte.

Der Eingang ist derzeit mit einem Bauzaun versperrt.

Bei dem 1965 von Felipe Sánchez-Cuenca und Gabriel Alomar entworfenen Hotelbau zwischen Son Caliu und Portals Nous wurde seinerzeit bereits versucht, die Auswirkungen auf die Landschaft so gering wie möglich zu halten. Deshalb wich man von dem üblichen Konzept ab, die Gemeinschaftsbereiche im Ergdeschoss und die Zimmer in den Etagen darüber anzuordnen. Auf diese Weise entstand kein hoher Hotelkomplex mit vielen Stockwerken.

Bungalows statt hohem Hotelkomplex

Als das Haus 1966 eröffnet wurde, verfügte es über zwei Etagen, 45 Zimmer und 9 Bungalows, die von Pinienbäumen umgeben waren. Ende der 1990er Jahre wuchs es durch den Bau eines Nebengebäudes, 13 Bungalows und 25 Suiten auf 97 Zimmer an.

Viel Grün, viel Felsen und viel Meer gibt es rund um das Hotel.

"Wir wollen mit der Essenz des Hotels und seiner Umgebung sehr respektvoll umgehen", versichert Blasson, der sich der Geschichte des Hotels bewusst ist. "Wir behalten die Gebäude von Punta Negra, die dem Meer am nächsten sind, bei." Mit seinen typisch mallorquinischen Elementen wie Holzfensterläden, Keramikfliesen oder Naturstein soll sich das Haus weiterhin gut in die Landschaft einfügen.

Betreiber ist noch nicht bekannt

Seit 2003 war das Haus als Vier-Sterne-Hotel H10 Punta Negra Boutique Hotel geöffnet. Noch ist nicht bekannt, welche Kette das Hotel in Zukunft betreiben wird. Blasson beschränkt sich derzeit darauf zu sagen, dass es "eine führende Marke im Luxus-Segment" sein wird. Es wird weder bestätigt noch dementiert, dass es Mandarin Oriental Hotel Group sein könnte. Die in Hongkong ansässige Gruppe ist bereits in Madrid - ihr gehört das Ritz, das erste Luxushotel in Spanien - und in Barcelona vertreten. /jk

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