Fünf Monate, nachdem ein Schweizer auf Mallorca vom Blitz getroffen worden ist, berichtet das Opfer von seinen Erfahrungen. Er habe niemals solche Schmerzen verspürt, habe aber trotz der schweren Verletzungen keine bleibenden Lähmungen noch Hirnschäden erlitten, so Jürg Bertolutti in einem Exklusiv-Bericht der Zeitung "Blick".

Auf Mallorca hatte am 15. September ein heftiger Regen eingesetzt. Das Schweizer Paar wurde von dem Gewitter bei einer Wanderung überrascht und suchte Zuflucht in dem Wachtum von Cala en Basset in der Gemeinde Andratx. Plötzlich habe es gestürmt, so der 54-Jährige gegenüber dem "Blick". Als ihn der Blitz am Kopf traf, wurden er und seine Partnerin zu Boden geschleudert, Bertolutti verlor das Bewusstsein. Als er zu sich kam, konnte er sich nicht bewegen und nicht sprechen, zwei deutsche Urlauber leisteten erste Hilfe und beatmeten ihn.

Die Schmerzen seien mit dem Eintreffen des Ambulanzwagens gekommen, sein Oberkörper habe gebrannt wie Feuer. Wegen der starken Zuckungen hätten ihn die Rettungssanitäter auf der Trage festbinden müssen, so Bertolutti gegenüber dem "Blick".

Das Paar wurde ins Landeskrankenhaus Son Espases nach Palma de Mallorca gefahren und schließlich in die Schweiz geflogen, wo die ärztliche Versorgung im Krankenhaus von Zug weiterging. Auch heute noch müsse er Medikamente nehmen und leide an manchen Tagen unter Gleichgewichtsstörungen. /ff