Rund 30 Personen, darunter zahlreiche Wirte aus der Gastro-Straße Blanquerna in Palma de Mallorca, sind am Mittwoch (21.2.) auf die Straße gegangen, um gegen die geplante Verkleinerung der Außenbewirtungszonen zu protestieren. Diese sollten so bleiben, wie sie sind, forderten die Gastronomen. "In Palma haben alle Platz", hieß es auf einem Transparent, "Fußgänger und Café-Tische".

Die Verordnung, die die Linksregierung im Rathaus von Palma de Mallorca vorbereitet, sieht im Fall der Blanquerna zwei zusätzliche Meter für die Fußgänger vor. Dadurch verlören die Lokale zwischen 30 und 50 Prozent ihrer Außenbewirtungszonen, heißt es bei den Wirten. Das hätte 20 bis 40 Prozent Einnahmeverluste zur Folge. Dabei sei die Straße breit genug, Fußgänger hätten ausreichend Platz zum Flanieren.

Um den Druck auf das Rathaus zu erhöhen, sammeln die Wirte in ihren Lokalen nun Unterschriften. Unterstützung erhalten sie zudem von der oppositionellen Volkspartei (PP), die den Konflikt offenbar als Wahlkampfthema ausgemacht hat.

Stadtverwaltung, Anwohner und Wirte streiten seit Wochen über das Thema. Insgesamt ist bei der Linkskoalition in Palmas Rathaus von einer Reduktion von 10 bis 20 Prozent der Bereiche die Rede, damit Passanten ungehindert in allen Straßen passieren können. Auch an der Playa de Palma sollen sechs Lokale ihre Außenbewirtungszonen verkleinern. Ein Kompromiss ist derzeit noch nicht in Sicht. /ff

Gastronomischer Ausflug in die Gastro-Straße Blanquerna