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Deutsche Politiker: Mallorca-Urlaub diese Saison immer ungewisser

Zumindest kurzfristig besteht kaum Hoffnung auf eine Rückkehr der ausländischen Gäste

Mallorca verabschiedet sich so langsam von dem Gedanken, kurzfristig wieder deutsche Urlauber empfangen zu können. Auf der Insel verfolgt man mit Argusaugen, was Politiker in Deutschland, aber auch in Großbritannien der Bevölkerung an Ratschlägen mit auf den Weg geben.

Und da kamen in den vergangenen Tagen vor allem ernüchternde Botschaften. Etwa von Thomas Bareiß, Tourismusbeauftragter der Bundesregierung, der in einem Interview mit dem ZDF erklärte: "Ich halte es für relativ unwahrscheinlich, dass wir relativ schnell wieder in die bekannten Reiseziele Griechenland, Spanien, Türkei kommen werden." Er glaube, "das wird noch etwas länger dauern."

Auch Außenminister warnt

Auch Außenminister Heiko Maas warnt vor einem "europäischen Wettlauf" im Tourismusgeschäft. Maas sagte in der "Bild am Sonntag", Europa brauche gemeinsame Kriterien für einen Weg zurück zur Reisefreiheit - "so schnell wie möglich, aber so verantwortlich wie nötig". Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner riet dazu, Urlaub auf dem Land in Deutschland zu machen. Vorausgesetzt, alle hielten die Abstands- und Hygieneregeln ein.

Und die Briten?

Bereits in der vergangenen Woche hatte der britische Botschafter in Spanien, Hugh Elliott, erklärt, dass die Briten zwar auch weiterhin nach Spanien in den Urlaub fahren werden, aber nicht in absehbarer Zeit in großer Zahl. Die Briten sind für Spanien der wichtigste Quellmarkt. Insgesamt 18 Millionen Briten machten im vergangenen Jahr Urlaub im Land.

Allein auf den Balearen waren es rund 3,7 Millionen Reisende. Damit machten die Briten 27 Prozent der Gesamtzahl von 13,7 Millionen Urlaubern aus. Mit 4,5 Millionen Reisenden an erster Stelle standen wie üblich die Deutschen. Keine rosigen Aussichten für die Insel in den kommenden Monaten. /jk

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