Große Aufregung im Netz. Wie unter anderem der Fernsehsender RTL berichtet, wurde im Bierkönig an der Playa de Palma eine Mutter abgelichtet, die mit ihren kleinen Kindern im Partytempel sitzt. Eines der Kinder ist wenige Monate alt. Die Mutter hält es im Arm. Aufnahmen von der Szene wurden unter anderem vom Ex-FC-St.Pauli-Profi Denis Epstein und dem Partyschlager-Sänger Jürgen Milski geteilt.

"Ein sehr toleranter Mensch, aber..."

Letzterer teilte ein Foto auf Instagram, bei dem die Gesichter der Mutter und des älteren Kindes mit einem Teufelsemoji und einem erschrockenen Smiley verdeckt sind. Er schrieb dazu: "Ich bin ein sehr toleranter Mensch, aber sowas geht gar nicht! Für so etwas habe ich null Verständnis!!" Die Zündschnur der Empörung in den Kommentaren war kurz. "Skrupellos und unverantwortlich…. Es gibt Menschen, die gehen über Leichen. Armer kleiner Mensch!!", heißt da etwa. Oder: "Unfassbar! Wird da nicht kontrolliert? Das ist Kindeswohlgefährdung. Danke, dass du darauf aufmerksam machst! Das sollte dringend thematisiert werden, damit sich solche Dinge nicht wiederholen!"

Auch Ex-Fußball-Kommentator Jörg Dahlmann meldete sich zu Wort: "Bin 100 Prozent bei dir. Hoffentlich sagt ihr das auch jemand…" Andere User hingegen fragten Milski, warum er nicht die Dame angesprochen habe, anstatt sie öffentlich an der Pranger zu stellen.

So reagiert der Bierkönig

Beim Bierkönig hingegen gibt man sich gelassen. Man sei sich des Vorfalls bewusst, erklärte eine Sprecherin auf MZ-Anfrage. Demnach sei die Familie am Sonntag (9.7.) gegen 17 Uhr dagewesen. Es sei alles andere als unüblich, dass Eltern mit ihren Kindern in den Partytempel an der Schinkenstraße kommen. "Meistens halten sie sich dann aber eher in den Außenbereichen auf."

Wenn es besonders voll sei, würden die Sicherheitsleute am Eingang den Eltern empfehlen, sich am Rand aufzuhalten, damit die Kinder unter den feiernden Gästen nicht in Bedrängnis geraten. Rein rechtlich sei ohnehin der Zugang für Kinder in Begleitung ihrer Eltern gestattet. "Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden." /pss