Mallorca Zeitung

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Höhner Kölner Kultband

Kultband Höhner im Interview auf Mallorca: "Es ist wie ein Heimspiel"

14 Jahre sind vergangen, seit die Band von der Domstadt zuletzt am Ballermann aufgetreten war. Zur "Kölschen Woche" gabs ein Comeback im Bierkönig

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Auftakt der "Kölschen Wochen" auf Mallorca: So war der Auftritt der Höhner im Bierkönig

Die "Kölschen Wochen" am Ballermann sind geprägt von viel Rheinischer Gemütlichkeit, Kölsch und Musik. Bisher fehlten aber die namhaften Kölner Karnvals-Bands , die seit längerem einen großen Bogen um den Ballermann machten. Zwar gab es in den letzten zehn Jahren Stippvisiten zum Beispiel von „De Räuber“ („denn wenn et Trömmelche jeiht“) oder Boore („Rut sin de Ruse“), aber die blieben die Ausnahme. Jetzt hat der Bierkönig erstmalig sich der "Kölschen Woche" angenommen und präsentiert die ganze Woche Kölner Bands. Die bekannteste gibt es seit über 50 Jahren. Die Höhner. In neuer Besetzung standen die erstmals am Montag (4.9.) auf der Bierkönig-Bühne. Die MZ traf die Musiker nach dem Auftritt zu einem kurzen Gespräch.

Ihr ehemaliger Sänger Henning Krautmacher sagte 2017 in einem Interview: „Am Ballermann waren wir mal, da fühlen wir uns aber nicht so wohl“. Was hat sich geändert, so dass es jetzt doch zu einem Comeback kam?

Patrick Lück: Man überdenkt ja manchmal solche Dinge auch und wenn man ihn heute fragen würde, würde er vielleicht auch anders darüber denken. Wir haben gemerkt, dass wir mit unserem neuen Song „Prinzessin“ von klein bis groß alle erreichen. Darum wollten wir den Menschen, die hier nach Mallorca kommen und den Song im Bierkönig feiern, ein bisschen Freude bereiten. Dementsprechend haben wir gesagt: Hier wollen wir auch mal Party machen.

Freddi Lubitz: Man merkt hier ist es nochmal anders. Die Leute haben 1-.FC-Köln-Trikots an, schwenken Köln-Fahnen, da fühlt man sich wie zu Hause. Ich fühl mich hier nicht wie am Ballermann, ich fühle mich wie in Köln.

Wie auf der Domplatte.

Lubitz: Genau! Ruud und Wiis (Kölnerisch für rot und weiß) überall, wo man hinguckt.

Wie war denn das erste Mal seit 2009, da sind Sie ja das letzte Mal aufgetreten?

Jens Streifling: Damals waren wir im Megapark im Keller unten, das ist schon lange her. Ich muss ja sagen, das ist ja toll, wenn die Kölner hier mit uns feiern, das ist wie ein Heimspiel. Ab und zu kann man hier mal auftreten. Aber heute standen auch Fans von Dynamo Dresden im Publikum, die haben unsere Hymne mitgesungen. Es ist schon geil, dass da auch andere Vereine hier mit uns feiern.

Wieso hat es denn so lange gedauert, bis Sie zurückgekommen sind?

Lück: Es hat bisher noch keine Gelegenheit. Die Anfrage war nicht da und jetzt kam die und das hat in unseren Terminkalender gepasst. Da haben wir gesagt, komm wir machen das. Die Bedingungen waren auch optimal für uns. Wir hatten eine sehr gute Anlage. Wenn das eine besondere Qualität kriegt und das für uns auf der Bühne stimmt, ist doch alles okay

Auf der Bühne haben Sie mehrfach erwähnt, dass dieser Auftritt nicht der letzte gewesen sein könnte. Könnten Sie sich vorstellen, wiederzukommen?

Lubitz: Ja, definitiv. Wir sind erst am Vortag spät angereist. Frühstück, dann Soundcheck. Wir hätten auch gerne die Atmosphäre genossen, müssen aber gleich schon zurück. Es ist eine sehr actionreiche Woche. Beim nächsten Mal wollen wir hier auch den ein oder anderen Tag verbringen und uns alles mal in Ruhe anschauen. Ich denke, wenn die Bedingungen stimmen und die Leute mögen uns, dann kommen wir gerne zur nächsten "Kölschen Woche" wieder. 

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