Dieter Bohlen kommt nicht allein zu „Wetten, dass...?" Der Moderator von „Deutschland sucht den Superstar" setzt sich am 23. Mai in Palmas Stierkampfarena mit zwei seiner Eigengewächse zu Thomas Gottschalk auf die Couch. Mark Medlock, der die DSDS-Staffel vor drei Jahren gewonnen hatte, sowie der frisch gekürte Sieger des diesjährigen Durchgangs, Mehrzad Mashari, firmieren seit kurzem als „M&M" und gelten in der Welt der leichten Unterhaltung als das neue Traumpaar.

Am Dienstag waren beide bereits auf der Insel, um auf einer 30 Meter langen Luxusyacht vor Portals Nous ein Musikvideo zu drehen. Irgendwie hat man da ein Dejavu.

Auch 2007 kreuzte Medlock schon einmal singend in den Inselgewässern und durfte kurze Zeit später bei Gottschalk auftreten. Damals trällerte er gemeinsam mit seinem Mentor Bohlen „You can get it if you really want". Auch diesmal – wie sollte es anders sein – bieten Medlock und Mehr­zad nur einen Coversong, diesmal eines Stücks von Inner Circle. Für die Teenie-Fraktion in Gottschalks Zuschauer-Spektrum ist also bestens gesorgt.

Stellt sich nur die Frage: Wo ist da auf der Couch noch Platz für Gäste, die etwas zu sagen haben? Das ZDF-Schlachtschiff „Wetten, dass ...?" droht – zumindest nach derzeitigen Stand – zum Abklatsch des RTL-Produkts DSDS zu werden. Früher beschränkte sich ­Dieter Bohlen darauf, Gottschalk zu gleicher Sendezeit auf dem Konkurrenzsender RTL zu ärgern. Jetzt hat er scheinbar die Strategie gewechselt und nimmt die ZDF-Sendung mit seiner Crew von Straßensängern gleich ganz in Beschlag.

Fehlte nur noch, dass die Mainzer auch noch Menowin Fröhlich in die Sendung holen, der in den vergangenen Monaten vorwiegend in der Boulevardpresse mit seinem Curriculum Angst und Schrecken verbreitete und bei der diesjährgen DSDS-Ausgabe den zweiten Platz belegte.

Menowin war übrigens am Dienstag (11.5.) schon auf der Insel. Wie sein Management bekanntgab, wird der 22-Jährige in dieser Saison rund 20 Mal im Bierkönig und im Oberbayern an der Playa de Palma auftreten. Eingefädelt hat den Deal ausgerechnet der österreichische Bauunternehmer und Organisator des Wiener Opernballs, Richard „Mörtel" Lugner. Das Feiervolk fand Menowins Auftritt übrigens nicht so gut. Bei der Premiere gab es laut Presseberichten Buhrufe.