Nach langer Verzögerung sollen die Bauarbeiten am Kongresspalast von Palma de Mallorca am Montag (14.7.) wieder aufgenommen werden. Das haben Vertreter von Landesregierung und Stadtverwaltung nach einem Treffen am Donnerstag (10.7.) angekündigt. Der Komplex werde dann innerhalb eines Jahres fertiggestellt.

Das Projekt des Kongresspalastes hat sich immer wieder verzögert, zuletzt konnte das zuständige Konsortium die Baufirma Acciona nicht bezahlen. Nun wurde vereinbart, dass die Landesregierung den Betrag in Höhe von 36 Millionen Euro übernimmt, der für die Fertigstellung notwendig ist. Zurückgezahlt werden soll das Geld durch Erlöse des geplanten Verkaufs des Hotels, das neben dem Kongresspalast entsteht.

Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf 110 Millionen Euro, hinzu kommen Mehrkosten, die durch den rund zwei Jahre langen Baustopp entstanden sind. Bei den Oppositionsparteien ist von 10 Millionen Euro die Rede, um die sich das Projekt inzwischen verteuert habe.

Balearen-Premier José Ramón Bauzá (Volkspartei, PP) betonte, dass es sich bei dem Kongresspalast um ein strategisch wichtiges Projekt handle, um die Nebensaison zu beleben.