Nach jahrelangen Debatten beginnt jetzt der Umbau des Yachthafens in Palmas In-Viertel Molinar. Startschuss für die Arbeiten ist der 18. März, wie die balearische Hafenbehörde am Montag (4.3.) in einer Pressemitteilung ankündigt. Der Auftrag ging in einer öffentlichen Ausschreibung an die Baufirma ACSA für knapp 3,1 Millionen Euro, angesetzt für die Arbeiten sind 9,5 Monate.

Mit dem 18. März enden dann auch die Konzessionen für die Liegeplätze sowie für die Betreibung des Restaurants im Hafengebäude - inwieweit dieses während der Arbeiten geöffnet bleiben könne, músse man sehen. Für die Mitglieder des Club Marítimo del Molinar de Levante (CMML) werden laut Haufenbehörde während der Zeit der Arbeiten provisorische Liegeplätze zur Verfügung gestellt.

Nachdem der Club zunächst Pläne für eine massive Erweiterung des Hafens verfolgt hatte, wurden diese nach Protesten von Anwohnern und Umweltschützern von der Hafenbehörde gestoppt. Beim jetzigen Projekt steht die Integration in das Viertel im Vordergrund. Das bisherige Gebäude wird laut den neuen Plänen nicht abgerissen, sondern saniert. Ein neuer Wellenbrecher von 610 Metern Länge soll den Hafen besser schützen, zwei weitere Dämme sollen in größerem Abstand und unter der Meeresoberfläche entstehen. Geplant ist zudem der Bau eines einstöckigen Gebäudes, das eine Segelschule beherbergen und auf dem Dach Platz für eine Aussichtsplattform bieten soll. Freuen können sich insbesondere Anwohner und Spaziergänger: die Promenade soll um 3.000 Quadratmeter erweitert werden. Dafür fallen unter anderem Parkplätze weg.

Unklar ist unterdessen, wie der Betrieb des Hafens weitergehen wird. Die Konzession für den Club war um ein Jahr verlängert worden und läuft jetzt aus. Wenn der Club den Yachthafen auch in Zukunft verwalten wolle, müsse er dies im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften beantragen, heißt es lapidar in der Pressemitteilung. /ff