Friede den Hütten, Krieg den Sandburgen: Die Ortspolizei von Palma de Mallorca hat am Freitagmorgen (12.7.) fünf Sandburgen an der Playa de Palma eingerissen. Diese standen ohne Genehmigung auf öffentlichem Grund, und die zeltenden Erbauer daneben hätten den Strand verschmutzt, heißt es zur Begründung in einer Pressemitteilung.

Wie daraus hervorgeht, rückte die Polizei an den Balnearios 4, 5, 8, 10 und 15 mit einem Bagger an. Die Beamten stellten eine Anzeige aus, da die Burgenbauer ohne Genehmigung öffentlichen Raum belegten.

Die Burgenbauer hatten mit den Schlössern Geld von Mallorca-Touristen gesammelt. Dabei campierten sie laut Polizei neben ihren Kunstwerken. Müll und Essensreste hätten sich angehäuft, heißt es. Mit dem Bagger wurden die Burgen platt gemacht. Ein Lkw sammelte den Müll ein.

Da offenbar nicht alle Verständnis für die Aktion hatten, veröffentlichte die Polizei am Freitagnachmittag einen Eintrag auf Facebook, um das Vorgehen weiter zu erklären. Kinder könnten freilich ihrer Phantasie freien Lauf lassen und nach Herzenslust weiter Sandburgen bauen. Bei den beanstandeten Bauten dagegen seien große Mengen Sedimente bewegt und öffentlicher Raum ohne Genehmigung belegt worden. Die Polizei verweist zudem auf einen Klebstoff, der beim Bau der Burgen mit dem Sand vermischt worden sei. Das verstoße gegen Umwelt- und Hygiene-Auflagen. /rp/ff

Ergänzt am Freitag (12.7.) um 17 Uhr