Eine deutsche Dreijährige ist am Flughafen Mallorca von einem Sicherheitsmann wahrscheinlich vor dem Erstickungstod gerettet worden. Darüber berichtet die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" am Mittwoch (24.7.), während der Vorfall bereits mehrere Wochen zurückliegt.

Im Gespräch mit der Zeitung schildert der 58-jährige Trablisa-Angestellte Ángel Astorga, wie er gegen Mittag an einem Tag im Juni am Eingang zum Abflug-Terminal plötzlich herzzerreißende Schreie hörte. Der in Erster Hilfe ausgebildete Mann lief zum Geschehen und sah, dass ein deutsches Paar verzweifelt versuchte, ihre erstickende Tochter zu retten. Möglicherweise hatte das Kind etwas verschluckt oder Erbrochenes blockierte die Atemwege.

Astorga bemerkte sofort, dass die Versuche der Eltern fehlschlugen und zögerte nicht, dem Vater das Kind aus den Armen zu reißen, um eine Oberbauchkompression - das sogenannte Heimlich-Manöver - durchzuführen. Nach drei kräftigen Kompressionen habe das Kind wieder geatmet, ihn angeschaut und zu weinen begonnen.

Die Eltern hätten unter Schock gestanden, erklärt Astorga, und fanden nicht einmal Worte, um sich bei dem Sicherheitsmann zu bedanken. Das Mädchen erholte sich anschließend im Krankenhaus Son Espases und sei noch am selben Tag mit den Eltern in die Heimat zurückgeflogen. /tg