Der Streit um die Außenbewirtschaftung der Lokale in Palma de Mallorca geht weiter. Und im März könnte er eskalieren: Der Vorsitzende der Nachbarschaftsvereinigungen der Stadt, Joan Forteza, kündigte an, dass man ab dem 5. März damit beginnen werde, diejenigen Lokale anzuzeigen, die entgegen der städtischen Verordnung weiterhin Markisenzelte für die Außenbewirtschaftung benutzen.

Erlaubt sind nach der Verordnung lediglich fest an der Fassade montierte Markisen oder Schirme, die mit einem Fuß auf dem Boden stehen. Von immer mehr Lokalen benutzte zeltähnliche Überdachungen brauchen Sondergenehmigungen. Die rechtsextreme Partei Vox hatte einen vom Unternehmerverband Caeb und den Gewerkschaften CCOO und UGT unterstützten Antrag im Stadtrat gestellt, die Frist für den Abbau der Markisen-Zelte zu verlängern. Forteza erklärte, dass man sich bereits auf eine 18 Monate lange Übergangszeit geeinigt hatte, die nun abgelaufen sei.

Der für Bürgerpartizipation zuständige Stadtrat Alberto Jarabo verwies darauf, dass man sich darauf geeinigt habe, die Markisen-Zelte durch gewöhnliche Sonnenschirme zu ersetzen. Von diesem Beschluss seien rund zehn Prozent der Lokale betroffen (127 von 1.200) und man habe den Gastronomen eine eineinhalbjährige Übergangsfrist gewährt, die nun verstrichen sei. /tg