Greife hart durch und rede darüber: Mit einer Pressemitteilung macht die Polizei auf Mallorca darauf aufmerksam, dass sie die Überwachung der Corona-Regeln ernst nimmt. Wie aus der Mitteilung hervorgeht, hat die Guardia Civil am Wochenende (20./21.3.) 64 Bußgeldverfahren wegen Verstößen eingeleitet.

Darunter war auch ein Bußgeldverfahren gegen eine Frau, die sich geweigert hatte, während des Flugs von Hamburg nach Palma de Mallorca eine Atemmaske aufzusetzen. Die Beamten empfingen sie mit dem Knöllchen auf dem Flughafen.

Eine weitere Anzeige ging Sonntagabend bei der Polizei ein: In Puerto Portals sei gerade auf offener Straße ein Trinkgelage im Gange. Im Nobelhafen angekommen fanden die Polizisten sechs Männer und eine Frau vor, die ohne Atemmaske und Mindestabstand Alkohol tranken.

In Puigpunyent fanden die Beamten zehn Personen aus unterschiedlichen Haushalten in einem Haus vor. Auch das ist verboten. Acht Personen bekamen in Marratxí und Campos einen Strafzettel, weil sie mit Leuten aus anderen Haushalten im Auto saßen, ohne eine Atemmaske zu tragen.

In Sóller bekamen neun Barbesucher ein Knöllchen, weil sie sich einen Tisch teilten. Erlaubt sind höchstens vier Personen. 21 Bußgeldverfahren wurden auf Mallorca zudem wegen Verstößen gegen die nächtliche Ausgangssperre ausgestellt. Zusätzlich haben acht Personen auf Ibiza dagegen verstoßen.

Leichte Verstöße, wie die fehlende Atemmaske, ziehen in der Regel ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro nach sich. Bei schwerwiegenden Vergehen, wie dem Organisieren einer illegalen Party, kann das Strafmaß auf bis zu 600.000 Euro steigen. /rp

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