Die Guardia Civil und die Seenotrettung haben in der Nacht von Montag auf Dienstag (29.6.) vor Mallorca insgesamt 26 irreguläre Migranten aufgegriffen, die in zwei Booten von Algerien aus übergesetzt waren. Beide seien von den Radaren des Küstenüberwachungssystem SIVE entdeckt worden, wie die Vertretung der Zentralregierung auf den Balearen mitteilt.

In dem ersten, um 1.18 Uhr in Gewässern des Nationalparks Cabrera aufgebrachten Boot saßen 10 Männer und zwei Frauen. Sie sind bereits nach Palma gebracht worden. In dem zweiten Boot, das um 6.39 Uhr festgesetzt wurde, befanden sich 13 Männer und eine Frau. Polizei und Seenotrettung setzten sie in Portocolom ab, von wo aus sie nach Palma überstellt werden.

Bereits am Vortag waren 18 Männer in einem Boot bis nach nach Cabrera gelangt. Die irreguläre Einwanderung aus Algerien hat in den vergangenen Wochen wieder leicht zugenommen. Bislang sind laut der offiziellen Statistik 2021 rund um die Balearen 22 Boote mit 316 Migranten aufgegriffen worden. 17 Boote davon gelangten mit insgesamt 248 Migranten bis nach Mallorca. Auf Ibiza waren es 3 Boote mit 33 Menschen, auf Formentera 2 Boote mit 35 Insassen.

Die aufgegriffenen Migranten werden gewöhnlich aufs Festland überstellt, von wo sie in ihre Heimatländer abgeschoben werden sollen. In den meisten Fällen handelt es sich um Algerier. Die Überfahrt ist nicht ungefährlich. /ck