Schon wieder Herzstillstand im Meer: Deutsche stirbt am Strand von Cala Millor

Die 75-Jährige brach im Wasser zusammen

Der Strand von Cala Millor.

Der Strand von Cala Millor. / Nele Bendgens

Ralf Petzold

Ralf Petzold

Eine deutsche Urlauberin ist am Donnerstagnachmittag (25.8.) am Strand von Cala Millor verstorben. Die Deutsche erlitt beim Baden einen Herzstillstand. Die Guardia Civil bestätigte der MZ den Vorfall. Es ist bereits das dritte derartige Unglück auf Mallorca diese Woche.

Wie das Online-Portal "Crónica Balear" berichtet, war die 75-jährige Deutsche gegen 17 Uhr etwa zehn Meter von der Küste entfernt im Wasser. Dort brach sie infolge eines Herzstillstandes zusammen. Die Rettungsschwimmer holten sie direkt aus dem Wasser und starteten Wiederbelebungsmaßnahmen.

Später kamen Ärzte des Rettungsdienst Samu 061 hinzu. Nach 45 Minuten erklärten sie die Frau für tot.

Ähnlicher Vorfall an der Playa de Palma

Am Donnerstagvormittag (25.8.) gab es einen ähnlichen Vorfall an der Playa de Palma, direkt vor dem Balneario 6, dem sogenannten Ballermann. Hier starb eine 59-jährige Französin. Am Tag zuvor wurde der Leichnam einer deutschen Urlauberin im Nobelhafen Port Adriano angespült. Die Frau war wohl am Morgen baden und erlitt dabei einen Herzstillstand. Die Gerichtsmediziner fanden bei der Deutschen kein Wasser in der Lunge, was gegen ein Ertrinken spricht. Ihr Mann gab am Abend bei der Polizei eine Vermisstenmeldung auf. Er konnte den Leichnam später identifizieren.

Hitze und viele ältere Urlauber

Die vermehrt auftretenden Badeunfälle könnten einerseits mit der Hitze zusammenhängen. Tagsüber hatte der Wetterdienst Aemet in dieser Woche meist die Warnstufe Gelb wegen Temperaturen bis knapp 40 Grad ausgegeben. Andererseits seien Ende August auch schon viele ältere Touristen auf Mallorca unterwegs, sagte ein Rettungsschwimmer der MZ.

Auch wenn die Urlauber nicht ertrunken sind, werden sie in der Statistik als Badeunfälle geführt. Zehn Personen haben in diesem Jahr an den Stränden Mallorcas ihr Leben verloren, fünf weitere sind in Pools verunglückt.

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